MÜNCHEN: Die mächtige Allianz zwischen Intel und Microsoft dringt mit Pentium-II-Systemen und Windows NT immer weiter in den bisher unangetasteten Markt der Server-Giganten vor.Wohl nicht zuletzt deshalb bietet die Sun Microsystems GmbH nun eine Reihe von Einsteiger-Produkten für kleine bis mittlere Unternehmen an, die "eine hervorragende Alternative zu Systemen, die auf PC-Technologie basieren" bilden sollen.
Die beiden Workgroup-Server Sun Enterprise 5S und Sun Enterprise 10S sollen eine erschwingliche Lösung für kleinere Unternehmen, Arbeitsgruppen und Netzwerkdienste darstellen. Die Server arbeiten mit Ultra-Sparc-Prozessoren - der 5S mit einem 270-Megahertz-64-Bit-Risc-Prozessor mit 256 KB externem Cache, bis zu 512 Megabyte RAM, und 4,2-GB-Festplatte; der 10S mit einer 300-MHz-Variante mit 512 Kilobyte Cache, bis zu einem Gigabyte RAM und einer 8,4-Gigabyte-Platte.
Über den PCI-Bus transportieren die Rechner bis zu 300 MB Daten pro Sekunde, das On-Board-10/100Base-T-Ethernet sorgt für die schnelle Verbindung zum Netz. Die mitgelieferte Software Solaris Web Start, ein Java-Tool, hilft dem Administrator beim Einrichten des Servers und erlaubt die Inbetriebnahme des Servers von jedem Client aus. Als Betriebssystem ist Suns Solaris vorinstalliert und außerdem das Software-Paket Solaris for Internet. Dieses Programm soll das Einrichten von Internet-Intranet-Lösungen vereinfachen. Dazu liefert die Software Funktionen wie File Sharing, Zugriff auf verschiedene Netzwerkdienste und erlaubt das Ausdrucken jedes Dokuments, auch wenn es unter Windows erstellt wurde. Auch Sicherheits-Tools sind im Programmumfang enthalten. Die Preise sind auf Anfrage erhältlich.
Neben neuen Servern bietet Sun auch mehrere Speichersysteme für den Einsteiger. So zum Beispiel die beiden Subsysteme Storedge A1000 und Storedge D1000. Die RAID-Arrays entwickelte Sun für Anwender, die mit kleinen Lösungen beginnen und diese später ausbauen wollen. Das Storedge D1000 skaliert von 50 GB bis 1,3 TB an Daten und bietet Informationsschutz durch hostbasiertes RAID; das A1000 skaliert von 16 Gigabyte bis 1,3 Terabyte und arbeitet mit Controller-basiertem RAID. Beide Arrays werden von zwei 40 Megabyte-Ultra-SCSI-Verbindungen unterstützt und fassen bis zu zwölf 4,2-Gigabyte-Platten.