Sun setzt auch bei Ultrasparc-T1-Design auf Open Source

06.12.2005
IBM hat es mit "Power.org" vorgemacht, nun zieht Sun nach und veröffentlicht das Design seines heute offiziell vorgestellten "Ultrasparc T1"-Chip ("Niagara") unter einer Open-Source-Lizenz.

IBM hat es mit "Power.org" vorgemacht, nun zieht Sun nach und veröffentlicht das Design seines heute mit ersten marktfähigen Servern geadelten "Ultrasparc T1"-Chip ("Niagara") unter einer Open-Source-Lizenz.

Schon im ersten Quartal 2006 soll das "OpenSPARC"-Programm starten. Laut Sun mit dem Ziel, "Innovationen im Bereich massiv skalierender und hoch paralleler 64-Bit-Systeme entscheidend vorantreiben".

Sun veröffentlicht die Quelle des Prozessordesigns (geschrieben in der Hardware-Beschreibungssprache Verilog), des weiteren eine Verification Suite, Simulationsmodelle, die Befehlssatzspezifikation "Ultrasparc 2005" und eine Solaris-Schnittstelle, die von der Open Source Initiative (OSI) lizenziert ist.

Entwickler sollen damit zu wesentlich niedrigeren Kosten frei auf bewährten Technologien aufsetzen, entwickeln und erfinden können. Eigenen Angaben zufolge will Sun auch den Anteil der freien Entwickler zumal mit Internet-Kenntnissen deutlich steigern. Die "OpenSolaris"-Community, so Sun, zähle mittlerweile rund 10.000 registrierte Mitglieder. "Heute machen wir uns zu neuen Ufern auf, indem wir das Opensource-Modell auch für Hardware öffnen", feierte Sun-Gründer Scott McNealy den Entschluss. (wl)

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