Sun stellt Wachablösung bei der Chip-Architektur in Aussicht: "Das Ende der gedruckten Leiterplatten"?

23.09.2003
Laut einem Bericht der New York Times ist es Wissenschaftlern von Sun gelungen, ein Verfahren zur Produktion von Computer-Chips zu entwickeln, mit dem Prozessoren möglicherweise Daten bis zu hundert Mal schneller als bisher austauschen können. Die Forscher, so die Zeitung, haben einzelne Chips mittels wenige Mikrometer dünner Verbindungsflächen kapazitiv miteinander verbunden - und nicht wie heute üblich über Kupferdraht. Das Verfahren, das Sun heute in dem Vortrag "Proximity Communication" auf der Custom Integrated Circuits Conference in San Francisco vorstellen will, könnte "das Ende der gedruckten Leiterplatten" bedeuten, warb Sun-Forschungsdirektor Jim Mitchell. Es sei im Zusammenhang mit einem vom US-Militär finanzierten Supercomputer-Projekt entstanden. Mit der neuen Chip-Architektur könnten derzeit Daten mit einer Geschwindigkeit von 21,6 Milliarden Bits pro Sekunde zwischen den Chips ausgetauscht werden. Doch Sun sei sich sicher, künftig in Chip-Clustern, die aus mehreren 100 Bausteinen bestehen sollen, bis zu einer Billion Bits pro Sekunde prozessieren zu können. Zum Vergleich: Intels Pentium 4, der rund 50 Milliarden Bits pro Sekunde prozessiert, dominiert derzeit das im Desktop-Bereich Ausschlag gebende GHz-Wettrennen. Der Durchbruch würde Sun mehr als gut tun. Das Unternehmen hat sich in letzter Zeit vor allem durch Hiobsbotschaften hervor getan. Gerade kündigte Sun an, weitere 1.000 Mitarbeiter zu entlassen. Dem Sonnenkönig macht der Vormarsch der Intel-Rechner und Microsoft-Server-Software zu schwer schaffen. IDC-Analyst Vernon Turner erklärte, falls Sun in der Lage sei, die Technologie in marktfähige Produkte umzugießen, könne die Company eine Führungsrolle im Computergeschäft übernehmen. (wl)

Laut einem Bericht der New York Times ist es Wissenschaftlern von Sun gelungen, ein Verfahren zur Produktion von Computer-Chips zu entwickeln, mit dem Prozessoren möglicherweise Daten bis zu hundert Mal schneller als bisher austauschen können. Die Forscher, so die Zeitung, haben einzelne Chips mittels wenige Mikrometer dünner Verbindungsflächen kapazitiv miteinander verbunden - und nicht wie heute üblich über Kupferdraht. Das Verfahren, das Sun heute in dem Vortrag "Proximity Communication" auf der Custom Integrated Circuits Conference in San Francisco vorstellen will, könnte "das Ende der gedruckten Leiterplatten" bedeuten, warb Sun-Forschungsdirektor Jim Mitchell. Es sei im Zusammenhang mit einem vom US-Militär finanzierten Supercomputer-Projekt entstanden. Mit der neuen Chip-Architektur könnten derzeit Daten mit einer Geschwindigkeit von 21,6 Milliarden Bits pro Sekunde zwischen den Chips ausgetauscht werden. Doch Sun sei sich sicher, künftig in Chip-Clustern, die aus mehreren 100 Bausteinen bestehen sollen, bis zu einer Billion Bits pro Sekunde prozessieren zu können. Zum Vergleich: Intels Pentium 4, der rund 50 Milliarden Bits pro Sekunde prozessiert, dominiert derzeit das im Desktop-Bereich Ausschlag gebende GHz-Wettrennen. Der Durchbruch würde Sun mehr als gut tun. Das Unternehmen hat sich in letzter Zeit vor allem durch Hiobsbotschaften hervor getan. Gerade kündigte Sun an, weitere 1.000 Mitarbeiter zu entlassen. Dem Sonnenkönig macht der Vormarsch der Intel-Rechner und Microsoft-Server-Software zu schwer schaffen. IDC-Analyst Vernon Turner erklärte, falls Sun in der Lage sei, die Technologie in marktfähige Produkte umzugießen, könne die Company eine Führungsrolle im Computergeschäft übernehmen. (wl)

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