Sun und Rambus zocken ihre Konkurrenten mit Lizenzengebühren ab

14.09.2001
Sun Microsystems soll in Standardisierungsverfahren eigene Patente zurück gehalten haben. Die Wettbewerbsbehörde Federal Trade Comm (FTC) will jetzt in einem Prüfverfahren feststellen, in wieweit das Unternehmen mit seinem Verhalten gegen amerikanisches Wettbewerbsrecht verstoßen hat. Der genaue Vorwurf lautet, Sun hätte im eigenen Besitz befindliche, geschützte Methoden nicht offengelegt, während Vertreter des Unternehmens in Industriegremien saßen, die branchenweite Standards definieren sollten. So hätten Sun-Patente in die Standards einfließen können. Für deren Verwendung hätte das Unternehmen anschließend von den Mitbewerbern Lizenzgebühren verlangen können, schreibt die amerikanische Tageszeitung "USA Today". Das FTC ist der Sache auf die Spur gekommen, weil Sun gegen Firmen geklagt hatte, die dem High-Tech-Unternehmen angeblich Lizenzgebühren schuldeten. Statt zu bezahlen, starteten die Beklagten jedoch ein Beschwerdeverfahren gegen Sun. Laut amerikanischen Presseberichten beobachtet die FTC auch den Speicherhersteller Rambus. Das Unternehmen soll die Computerindustrie dazu genötigt haben, den eigenen Standard für Speicherchips zu übernehmen und wollte anschließend insgesamt eine Milliarden Dollar an Lizenzen kassieren. Dagegen haben mehrere Konkurrenten geklagt, darunter die Siemens-Tochter Infineon. (ce)

Sun Microsystems soll in Standardisierungsverfahren eigene Patente zurück gehalten haben. Die Wettbewerbsbehörde Federal Trade Comm (FTC) will jetzt in einem Prüfverfahren feststellen, in wieweit das Unternehmen mit seinem Verhalten gegen amerikanisches Wettbewerbsrecht verstoßen hat. Der genaue Vorwurf lautet, Sun hätte im eigenen Besitz befindliche, geschützte Methoden nicht offengelegt, während Vertreter des Unternehmens in Industriegremien saßen, die branchenweite Standards definieren sollten. So hätten Sun-Patente in die Standards einfließen können. Für deren Verwendung hätte das Unternehmen anschließend von den Mitbewerbern Lizenzgebühren verlangen können, schreibt die amerikanische Tageszeitung "USA Today". Das FTC ist der Sache auf die Spur gekommen, weil Sun gegen Firmen geklagt hatte, die dem High-Tech-Unternehmen angeblich Lizenzgebühren schuldeten. Statt zu bezahlen, starteten die Beklagten jedoch ein Beschwerdeverfahren gegen Sun. Laut amerikanischen Presseberichten beobachtet die FTC auch den Speicherhersteller Rambus. Das Unternehmen soll die Computerindustrie dazu genötigt haben, den eigenen Standard für Speicherchips zu übernehmen und wollte anschließend insgesamt eine Milliarden Dollar an Lizenzen kassieren. Dagegen haben mehrere Konkurrenten geklagt, darunter die Siemens-Tochter Infineon. (ce)

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