Sun verklagt Microsoft - Streitwert 1 Milliarde Dollar

12.03.2002
Seit November 2001 bereitete Sun Microsystems seine Kartellklage gegen Microsoft vor. Jetzt liegt sie vor: Sun will Schadensersatz in Höhe von mehr als einer Milliarde Dollar. Denn es wirft dem Erzfeind vor, er habe seinen Kunden und Entwicklern von der Benutzung der Entwicklersprache Java in Microsoft-Umgebungen ausgeschlossen und folglich der Java-Plattform und darüber hinaus dem McNealy-Unternehmen geschadet. „Wir glauben, dass der Absatz unserer Server und korrespondierender Software als Ergebnis von Microsofts wettbewerbsschädigendem Verhalten in Bezug auf Java und ihr Verhalten im Markt für Workgroup-Server in Mitleidenschaft gezogen wurde», erklärte Sun. Microsoft habe anfangs versucht, die Java-Plattform durch Veröffentlichung von inkompatiblen Implementierungen zu diskreditieren; in einem zweiten Schritt habe die Gates-Company Java-Verteilungskanäle abgeschnitten, da Windows XP ohne Java ausgeliefert wurde. Sun fordert nun, unabhängig vom Schadenersatz, Microsoft müsse per Verfügung gezwungen werden, Windows XP mit dem von Sun-eigenen Java-Plugin auszuliefern. Ferner solle Microsoft alle proprietären Schnittstellen, Protokolle und Formate offen legen und lizenzieren und außerdem den „Internet Explorer", den IIS-Server (Internet Information Server) und die Web-Services-Architektur „Dotnet Framework" von seinen Betriebssystemplattformen entkoppeln. Die erste Reaktion Microsofts war gelassen: Es gebe keine juristische oder faktische Basis für die Klage; viele der Vorwürfe von Sun beträfen den 2001 abgeschlossenen Rechtsstreit beider Unternehmen. (wl)

Seit November 2001 bereitete Sun Microsystems seine Kartellklage gegen Microsoft vor. Jetzt liegt sie vor: Sun will Schadensersatz in Höhe von mehr als einer Milliarde Dollar. Denn es wirft dem Erzfeind vor, er habe seinen Kunden und Entwicklern von der Benutzung der Entwicklersprache Java in Microsoft-Umgebungen ausgeschlossen und folglich der Java-Plattform und darüber hinaus dem McNealy-Unternehmen geschadet. „Wir glauben, dass der Absatz unserer Server und korrespondierender Software als Ergebnis von Microsofts wettbewerbsschädigendem Verhalten in Bezug auf Java und ihr Verhalten im Markt für Workgroup-Server in Mitleidenschaft gezogen wurde», erklärte Sun. Microsoft habe anfangs versucht, die Java-Plattform durch Veröffentlichung von inkompatiblen Implementierungen zu diskreditieren; in einem zweiten Schritt habe die Gates-Company Java-Verteilungskanäle abgeschnitten, da Windows XP ohne Java ausgeliefert wurde. Sun fordert nun, unabhängig vom Schadenersatz, Microsoft müsse per Verfügung gezwungen werden, Windows XP mit dem von Sun-eigenen Java-Plugin auszuliefern. Ferner solle Microsoft alle proprietären Schnittstellen, Protokolle und Formate offen legen und lizenzieren und außerdem den „Internet Explorer", den IIS-Server (Internet Information Server) und die Web-Services-Architektur „Dotnet Framework" von seinen Betriebssystemplattformen entkoppeln. Die erste Reaktion Microsofts war gelassen: Es gebe keine juristische oder faktische Basis für die Klage; viele der Vorwürfe von Sun beträfen den 2001 abgeschlossenen Rechtsstreit beider Unternehmen. (wl)

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