Sun verspricht UNIX-Leistung zum PC-Preis

02.06.1998

MÜNCHEN: Der Markt für UNIX-Workstations stagniert. Um der erfolgreichen Wintel-Konkurrenz Paroli zu bieten, bringt Sun Microsystems, Inc. nun eigene preiswerte "Personal Workstations" auf den Markt. Das neue Einstiegsmodell Ultra 5 ist ausgestattet mit einem 270 MHz UltraSPARC-Iii RISC-Prozessor, 256 KB externem Cache, 64 MB Hauptspeicher (bis 512 MB erweiterbar), einer 4,3-GB-Platte, einem Standard-Floppy-Laufwerk, 8-Bit-beschleunigter Grafik und drei PCI I/O-Steckplätzen. Das ganze gibts für 7.040 Mark plus MwSt. Die Ultra 10 bietet abweichend einen 300 MHz-Prozessor, 512 KB externen Cache, Creator-Grafik und vier PCI-Steckplätze. Der Preis beträgt 13.150 Mark netto. In der Elite3D-Variante kostet der Rechner 24.430 Mark. Möglich sind die aggressiven Preispunkte laut Sun durch eine Kombination der sogenannten VLSI-System-Design-Technologie mit der aus der PC-Industrie bekannten Volumenfertigung. Das obere Ende seiner Workstation-Palette ergänzt Sun durch das High-end-Modell Ultra 60. Es ist speziell ausgelegt für 3D-Modellierung und Full Digital Prototyping und übertrifft angeblich die Grafikleistung vergleichbarer Systeme jenseits der 100.000-Mark-Grenze. Konkret liefert die Ultra 60 einen CDRS-3D-Grafik-Benchmarkwert von 125 und rendert 5,9 Millionen Dreiecke pro Sekunde. Ausgestattet ist der Rechner mit zwei 300-Megahertz-SPARC-II-CPUs mit je zwei Megabyte L2-Cache.Ab März warten alle Sun-Workstations zudem mit einer weiterentwickelten Benutzeroberfläche, verbesserter OpenGL-Unterstützung, dem Netscape Communicator und einem PC FileViewer für MS-Office-Formate auf. Die Ultra 60 kostet je nach Ausstattung zwischen 32.740 und 68.370 Mark. (ld)

Die billigste und die teuerste: Mehr als 60.000 Mark liegen zwischen dem Einstiegsmodell Ultra 5 ...

... und der High-end-Version der Ultra-60-Workstation.

Zur Startseite