Superstar Robbie Williams findet illegale Musik-Downloads cool

21.01.2003
Der britische Popstar Robbie Williams war schon öfters für Überraschungen gut. Während die Plattenindustrie und etliche seiner Kollegen vehement gegen Musikpiraten im Internet Sturm laufen, rief er seine Fans auf der Musikmesse Midem in Cannes sogar regelrecht dazu auf, sein aktuelles Album „Escapology" kostenlos herunterzuladen. Wörtlich sagte er: „Mein Album Escapology hat sich bisher fünf Millionen Mal verkauft. Jetzt könnt ihr es euch gern umsonst holen."Im Übrigen fände er illegale Musik-Downloads eine „großartige Sache". Es gäbe außerdem nichts, was man dagegen tun könne. Dabei war Williams sich wohl bewusst, welche Reaktionen seine Äußerungen in der Musikindustrie hervorrufen wird. „Ich bin sicher, dass mich meine Plattenfirma EMI für diese Aussage hassen wird - und mein Management und meine Buchhalter", fügte er laut „Süddeutsche Zeitung" ironisch grinsend hinzu. Zum illegalen Herunterladen ihrer Werke aufgerufen haben auch schon andere Künstler. Meist handelte es sich dabei aber um unbedeutendere Musiker, die dadurch ihren Bekanntheitsgrad erweitern wollten. Von Mega-Popstars wie Williams waren derartige Stimmen bisher aber höchst selten zu vernehmen. Groteskerweise ist der Kampf gegen das illegale Herunterladen von Musik dieses Jahr eines der zentralen Themen der Messe in Cannes. Zeitgleich mit Williams Äußerungen diskutierten rund 1.000 Fachbesucher darüber, wie die Industrie durch legale Angebote im Internet den Musikpiraten das Wasser abgraben könne. (kh)

Der britische Popstar Robbie Williams war schon öfters für Überraschungen gut. Während die Plattenindustrie und etliche seiner Kollegen vehement gegen Musikpiraten im Internet Sturm laufen, rief er seine Fans auf der Musikmesse Midem in Cannes sogar regelrecht dazu auf, sein aktuelles Album „Escapology" kostenlos herunterzuladen. Wörtlich sagte er: „Mein Album Escapology hat sich bisher fünf Millionen Mal verkauft. Jetzt könnt ihr es euch gern umsonst holen."Im Übrigen fände er illegale Musik-Downloads eine „großartige Sache". Es gäbe außerdem nichts, was man dagegen tun könne. Dabei war Williams sich wohl bewusst, welche Reaktionen seine Äußerungen in der Musikindustrie hervorrufen wird. „Ich bin sicher, dass mich meine Plattenfirma EMI für diese Aussage hassen wird - und mein Management und meine Buchhalter", fügte er laut „Süddeutsche Zeitung" ironisch grinsend hinzu. Zum illegalen Herunterladen ihrer Werke aufgerufen haben auch schon andere Künstler. Meist handelte es sich dabei aber um unbedeutendere Musiker, die dadurch ihren Bekanntheitsgrad erweitern wollten. Von Mega-Popstars wie Williams waren derartige Stimmen bisher aber höchst selten zu vernehmen. Groteskerweise ist der Kampf gegen das illegale Herunterladen von Musik dieses Jahr eines der zentralen Themen der Messe in Cannes. Zeitgleich mit Williams Äußerungen diskutierten rund 1.000 Fachbesucher darüber, wie die Industrie durch legale Angebote im Internet den Musikpiraten das Wasser abgraben könne. (kh)

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