Switches kühlen heiße Online-Phasen

09.07.2000
Pech: Zwölf Wochen Online-Auktion, und kurz vorm Zuschlag sütrzt der Server ab. Damit das nicht passiert, sichert Atrada seinen Marktplatz mit "CS-100-Switches" von Arrowpoint. Dienstleister Telemation überwachte die Installation.

Die Atrada Trading Network AG ist Auktions- und Handelshaus in einem. Die Gesellschaft, die seit März diesen Jahres zu T-Online gehört, tritt als unabhängiger Broker zwischen Anbietern und Käufern auf. Nach dem Motto "Best Buy - Best Sell" vermarktet sie mehr als 2.500.000 Produkte an über 245.000 regist-rierte Interessenten. Atrada wen-det sich an Privatpersonen, die etwas erwerben oder veräußern wollen, und an Firmen, die einen Vertriebskanal zum Consumer benötigen. Im B2B-Marktplatz www.atradapro.de kaufen und ver-kaufen ausschließlich Unterneh-men in verschiedenen Kategorien: von Betriebs- und Branchenbedarf über Hard- und Software bis hin zu Sonderposten und Werbeartikeln.

"Unsere Teilnehmerzahlen und die Summe der abgesetzten Produkte steigen monatlich um 15 bis 20 Prozent", informiert Torsten Sturm, IT-Leiter von Atrada Trading, "des-halb ist entscheidend, dass unsere Kunden keinem Serverabsturz zum Opfer fallen, vor allem nicht in den kritischen Augenblicken vor Schluss einer Auktion, die sich möglicherweise bereits bis zu zwölf Wochen hingezogen hat."

Load-Balancer räumt mit dem Datenstau auf

Um dies zu verhindern, bedient sich der Online-Broker eines Load-Balancers. Er garantiert die stän-dige Verfügbarkeit des Webservers von Atrada und leitet innerhalb einer Webfarm die Nachfrage nach bestimmten Inhalten dynamisch zu dem Server um, der zum jeweiligen Zeitpunkt am wenigs-ten ausgelastet ist. Dieses System maximiert die Servereffizienz und beschleunigt gleichzeitig die Responsezeiten.

Artrada war einer der Pioniere, die in Deutschland auf Load-Balancer zugriffen. Trotzdem ist die im letzten Jahr eingeführte Lösung Arrowpoint "CS-100-Content-SmartWeb-Switches" heute noch aktuell. Lediglich kleinere Anpassungen mussten die Anwender in der Zwischenzeit vornehmen. Dabei war das US-Unternehmen, das in der Zwischenzeit von Cisco auf-gekauft worden ist, damals noch gar nicht in Deutschland vertreten. Die Kunden mussten sich mit ihrem Kaufwunsch noch an die heimatliche Niederlassung des Spezialisten wenden. "Wir hatten uns damals verschiedene Produkte als Evaluierung stellen lassen", erinnert sich Sturm. Im Rennen waren auch die Hersteller Cisco, F5 Networks und Alteon. Doch Arrowpoint siegte. "Zum einen wollten wir eine Hardware-basier-te Lösung. Das sprach für den CS-100-Web-Switch. Zudem hat uns die Performance überzeugt und die Möglichkeit, Loadbalance auf Con-tent-Ebene einzustellen", zählt der IT-Fachmann auf. Dafür nahm Neu-kunde Atrada auch das Risiko ei-nes potentiell noch nicht ausge-reiften Systems auf sich.

Die Entscheider der Telemation AG bewiesen ähnlichen Mut. Der Dienstleister war Arrowpoints ers-ter deutscher Distributionspart-ner. Er führte die Installation von CS-100 durch. "Es hat damals keinen Mitbewerber gegeben, der sich um das Produkt so intensiv gekümmert hat wie wir", erinnert sich Wolfgang Pilgrim, Line of the Business Manager für Web-enab-ling Technologies bei Telemation. Der zertifizierte Arrowpoint-Wie-derverkäufer bietet seinen Kunden nicht nur das nackte System CS-100, sondern auch Hotline, Hard-ware-Ersatz im Störfall sowie Consulting-Services an. Auch das erste Arrowpoint-Training außer-halb Amerikas führte der Spezia-list aus Oberursel durch. Für At-rada konfigurierte er die CS-100Lösung im Rahmen einer Test-stellung auf die speziellen Belange des Kunden. Die Implementierung übernahm der Käufer selbst. Eine Schulung erübrigte sich, weil sich das System als sehr bediener-freundlich erwies. Doch für Ser-viceleistungen wie den Austausch der Software steht der Dienstleis-ter den Anwendern auch heute noch zur Verfügung. "Anfänglich hatten wir auch noch viel Kontakt zu Spezialisten von Arrowpoint, später war das nicht mehr nötig", erinnert sich Sturm. Auch habe man zu Beginn noch mit kleineren Software-Problemen zu kämpfen gehabt. "Doch inzwischen ist die Lösung ausgereift, und für unsere Anforderungen reicht sie aus." Zufrieden mit der Entscheidung für Arrowpoint ist auch die Tele-mation AG. Hat sie doch mit dem Atrada-Projekt den Einstieg in ein neues lukratives Geschäftsfeld geschafft. Pilgrim bestätigt: "In-zwischen gehört die Implemen-tierung von Switching-Produkten aus dem Hause Arrowpoint zu einem unserer wichtigsten und zukunftsträchtigsten Geschäftsfel-der." (cry)

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