Mit der Übernahme des ehemaligen Axent-Partners hat sich Symantec einen Teil des nötigen Know-hows für den neuen Geschäftsbereich gesichert. "Fachkräfte für Internetsicherheit sind auf dem Arbeitsmarkt rar", begründet Artur Heil, Senior-Director Symantec Security Services, den Einkauf. Das Systemhaus Lindner & Pelc bringt 17 Spezialisten und einige große Kunden mit.
Die Seltenheit von Sicherheitsexperten im deutschen Markt hat Symantec dazu bewogen, einen eigenen Bereich für Sicherheits-Outsourcing zu gründen: "Von den meisten Systemadministratoren wird erwartet, dass sie für die Netzwerksicherheit einfach nebenher sorgen. Das funktioniert natürlich nicht, deshalb wenden sich immer mehr Unternehmen an externe Dienstleister", erklärt Heil. Der Geschäftsbereich Security Services wurde weltweit schon Anfang dieses Jahres gegründet. "Bislang allerdings waren wir in Amerika und Großbritannien wesentlich aktiver. Jetzt legen wir auch in Deutschland los", so Heil. Die Dienstleistungen, die Symantec anbietet, teilen sich in vier Bereiche: Managed Security Services, Consulting, Schulung und Implementierung. Im Bereich Implementierung wird Symantec nicht nur die eigenen Produkte sondern auch Wettbewerbsprodukte in die Projekte integrieren. Außerdem sollen hier auch die Partner mit eingebunden werden. "Wir wollen auf keinen Fall mit unseren Partnern in Konkurrenz treten", bekräftigt Heil. "Unsere Zielgruppe mit dem neuen Geschäftsbereich sind ausschließlich Key Accounts, die wir ja bereits vorher schon persönlich betreut haben." Die Security Services sind laut Heil auch zuständig, wenn Partner Hilfe bei schwierigen Projekten brauchen: Dann könnten sie beim Hersteller "Manpower" mieten.
Für allgemeine Einschätzungen was die Ausssichten betrifft, beruft sich Symantec auf die Marktforscher von IDC. Diese schätzen, dass sich das weltweite Marktvolumen für Informationssicherheit bis zum Jahr 2004 verdreifachen wird. Dann sollen etwa 17,2 Milliarden Dollar weltweit mit Sicherheitsdienstleistungen erwirtschaftet werden. Die Ratinger haben sich für den neuen Geschäftsbereich einen Drei-Jahres-Plan zurecht gelegt. Im dritten Jahr will der Sicherheitsexperte allein mit den Services in Deutschland zehn Millionen Dollar Umsatz generieren.
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ComputerPartner-Meinung:
Es wird Zeit, dass Symantec mit dem neuen Geschäftsbereich nun auch in Deutschland aktiv wird. Es hatte fast schon so ausgesehen, als würde dieses Segment nur als Mitläufer sein Dasein fristen. Und das, obwohl es, betrachtet man die Marktprognosen für die nächsten Jahre, Vorteile bringt - auch für die Partner. (gn)