Symantec: Software gegen Zombies

18.07.2007
Symantec veröffentlicht mit „Antibot" ein spezielles Software-Tool, das die feindliche Übernahme von PCs durch Trojaner, Viren und anderen Schadecode überwachen soll.

Symantec veröffentlicht mit „Antibot“ ein spezielles Software-Tool, das die feindliche Übernahme von PCs durch Trojaner, Viren und anderen Schadecode überwachen soll.

Das Schutzprogramm, das vorerst allerdings nur in den USA als Stand-Alone-Produkt erhältlich ist, heißt mit vollem Namen „ Norton Antibot 1.0“ und kostet pro Jahr knap 30 Dollar.

Laut Symantec lässt sich das Programm problemlos parallel zu bereits laufenden Antivirenprogrammen, auch den von Drittherstellern, einsetzen lässt. Ist die Software installiert, überwacht sie sämtlich Applikationen und Prozesse des zu schützenden Clients, um ihn vor einer möglichen feindlichen Übernahme durch Trojaner, Würmern und andere Schadprogramme zu schützen.

Damit übernimmt das Schutztool genau das, was vielen Antiviren- und Schutz-Programmen, beispielsweise auch Microsofts „Live One Care“, aus Sicht von Branchenexperten fehlt: Die Fähigkeit, Rechner vor gezielten feindlichen Übernahmen durch Hacker zu schützen. Laut Symantec sind weltweit bereits ein Viertel aller Computer mit Internetzugang, rund 150 Millionen Rechner einem Botnetz, also durch Hacker ferngesteuertem Netzwerk angehörig.


Um für den proaktivem Schutz zu sorgen, arbeiten verwenden die Filter von Antibot nicht wie häufig üblich Signaturen, sondern verhaltensbasierte, so genannte heuristische Technologien. Diese Filter analysieren das Verhalten sämtlicher Prozesse, die im Rechner vor sich gehen, um dann ungewöhnliche und versteckte Anwendungen aufzuspüren.

Da das Programm gerade erst auf den Markt gekommen ist, wird sich seine Leistungsfähigkeit allerdings erst beweisen müssen. Auch eine deutsche Version soll auf den Markt kommen – der Zeitpunkt steht noch nicht fest. (aro)

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