Symantec: Storage-Budgets steigen

08.09.2006
Knapp 50 Prozent der europäischen Unternehmen haben vor, im kommenden Jahr mehr Geld für Storage-Lösungen auszugeben, wie Symantec meldet.

Zieht man das Ergebnis von Symantecs Umfrage in den entsprechenden Kontext, mag man als erste Reaktion an der Aussagekräftigkeit zweifeln: Denn der Hersteller hatte unter den 1.400 Besuchern der Storage Networking World Europe 2006, die vom 4. bis 6. September 2006 in Frankfurt stattfand, eine Umfrage über den Stellenwert von Storage ihren Unternehmen durchgeführt.

Dass knapp die Hälfte der Befragten mit höheren Storage-Investitionen für das kommende Jahr rechnet, scheint wenig überraschend, besuchen die Messe doch sowieso nur Menschen, die ein hohes Interesse an neuen Speicherlösungen haben. So haben auch etwa zwei Drittel der Befragten das Gefühl, dass dem Thema Storage in ihrem Unternehmen bereits ein angemessener Stellenwert zugeschrieben wird.

Dennoch hält Symantec das Ergebnis für eindeutig: "Allein die Tatsache, dass die Besucherzahlen der Storage Networking World Europe im Vergleich zum Vorjahr um 42 Prozent angestiegen sind, beweist, dass Storage für Unternehmen immer kritischer wird", kommentiert Frank Bunn, Senior Solutions Marketing Manager bei Symantec. "Das Thema wird seiner Bedeutung entsprechend hoch eingeschätzt, bis hin zur CIO Ebene. Das spiegelt sich nicht zuletzt in der Investitionsplanung wider." Lediglich fünf Prozent planten mit niedrigeren Budgets für das kommende Jahr, was zeige, das das Thema noch lange nicht abgefrühstückt sei.

Das habe auch das rege Interesse an Information Lifecycle Management-Lösungen auf der Messe gezeigt, so Symantec weiter. So glaubten 60 Prozent der Befragten, dass ILM in Zukunft für die Unternehmen wichtiger werden wird. "Die zahlreichen Gespräche auf der Messe haben uns gezeigt, dass ILM nach einem langen Hype nun in der Umsetzungsphase angekommen ist. Die Unternehmen tun sich schwer damit, angesichts der ständig steigenden Datenflut die Faktoren für jeden einzelnen Datensatz zu bestimmen - wie beispielsweise die richtige Sicherungsart und Sicherungsdauer.", kommentiert Bunn.

In diesem Zusammenhang spiele "IT-Compliance" eine wichtige Rolle. Laut Symantec glauben etwa die Hälfte der Befragten, dass die Einhaltung von gesetzlichen und firmeninternen Richtlinien in Zukunft wichtiger wird - gefolgt von den Aufgabenbereichen "Storage-Sicherheit" sowie "Storage als Dienstleistung (Storage Service Providing)" mit jeweils 44 Prozent. (aro)

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