Systemhaus aus Hamburg

Sysback steigt ins Outsourcing-Geschäft ein

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Zum 1. Oktober 2012 hat Sysback einen neuen Geschäftsbereich ins Leben gerufen. Es heißt "Managed Services und Outsourcing" und soll ab sofort Ousourcing-Projekte ans Land holen. Das Team startet mit fünf Personen.
2012 war Sysback Deutschlands kundenfreundlichstes Systemhaus im Mittelstand. Quelle: Computerwoche-Umfrage, Juli 2012
2012 war Sysback Deutschlands kundenfreundlichstes Systemhaus im Mittelstand. Quelle: Computerwoche-Umfrage, Juli 2012
Foto:

Zum 1. Oktober 2012 hat Sysback, das im Kundenurteil beliebteste mittelständische Systemhaus in Deutschland, einen neuen Geschäftsbereich ins Leben gerufen. Es heißt "Managed Services und Outsourcing" und soll ab sofort Ousourcing-Projekte an Land holen. Das Team startet mit fünf Personen, und geführt wird es von Dirck Hanßen, der gleichzeitig auch als Vorstandsmitglied der Sysback AG agiert - neben Alexander Hartmann und Klaus Koschnitzke.

Damit dokumentiert das Systemhaus die strategische Bedeutung des neu gegründeten Geschäftsbereiches. Dessen Chef Hanßen hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt: 2013 möchte er zwei bis drei und 2014 weitere fünf bis zehn neue Kunden gewinnen, die einen "signifikanten" Anteil ihrer IT-Infrastruktur in die Obhut von Sysback übergeben.

Dirck Hanßen kümmert sich als Vorstandsmitglied um Managed Services bei Sysback
Dirck Hanßen kümmert sich als Vorstandsmitglied um Managed Services bei Sysback
Foto: Bärbel Zöger

Dabei visiert Hanßen Unternehmen mit im Schnitt 2.500 Mitarbeitern an, wobei die untere Grenze bei etwa 500 Beschäftigten liegen könnte. Nach oben sind im Prinzip keine Grenzen gesetzt, doch der Manager ist insoweit realistisch, als dass er dem Kunden mit Sysback (Jahresumsatz 2011 etwa 65 Millionen Euro mit 144 Mitarbeitern) auf Augenhöhe begegnen möchte: Dennoch, einer der derzeit sechs bis sieben Interessenten ist ein mitteldeutscher Konzern mit rund 20.000 Mitarbeitern.

Nicht zuletzt wurde Hanßen deswegen von Sysback angeheuert, weil sich bei dem Systemhaus zuletzt Anfragen von Kunden nach Outsourcing-Leistungen häuften. Diese Wünsche konnte Sysback aber bisher nicht erfüllen. Nun hat aber das Hamburger Systemhaus mit einem großen deutschen, europaweit vertretenen, Hostinganbieter einen Rahmenvertrag abgeschlossen und Rechenzentrumskapazitäten in Frankfurt am Main gemietet. Dort kann das Systemhaus nun die jeweils benötigte IT-Infrastruktur (Desktops, Server, Storage und Netzwerke) für jene Kunden betreiben, die dies selbst nicht mehr tun wollen.

Meist geht damit auch ein Betriebsübergang nach Paragraf 613a des BGB einher, das heißt, die mit dem Auslagern der IT-Infrastruktur "freigesetzten" Mitarbeiter müssen von dem Outsourcer übernommen werden. Doch damit hat Hanßen kein Problem, im Gegenteil: Er freut sich bereits auf die neuen, vom Kunden zu übernehmenden IT-Mitarbeiter, an denen derzeit ohnehin Mangel herrscht - daran wird sich auch in nächster Zukunft nichts ändern.

Zur Startseite