Ein Arbeitszimmer wächst nicht. Und so haben die Veranstalter der 25. Systems ihrer Messe mit dem Werbeslogan "Arbeitszimmer der ITK-Wirtschaft" einen vermutlich ungewollten Beigeschmack verpasst: Den der verlorenen Wachstumsambitionen.
Was auch die Zahlen belegen: Vom 23. bis 27. Oktober 2006 stellen rund 1.200 Unternehmen auf dem Riemer Gelände ihre Lösungen aus, nach 1.260 und knapp 1300 in den Jahren 2005 und 2004. Auch die Anzahl der Besucher ging zurück: 2004 waren es noch 67.000, im vergangenen Jahr rund 60.000 - eine Zahl, die vermutlich in diesem Jahr nicht überschritten wird.
Eine U-Bahnstation lang
Verändert hat sich die Raumaufteilung: Zwar gibt es auch dieses Jahr wieder sechs Hallen, diese liegen jedoch diesmal (statt gegenüber) nebeneinander, was nicht jeden Besucher erfreuen dürfte. Die Wege werden länger, die
Distanz zwischen Halle A1 und Halle A6 entspricht fast dem gesamten Weg zwischen den U-Bahn-Stationen "Messestadt West" und "Messestadt Ost".
Die ersten drei Hallen (A1-3) stehen unter dem Motto "Software, Systems & Integration", A4 ist die Halle der Security-Aussteller, A5 die der "Communications- & Networking-"Spezialisten und in A6 schließlich werden Lösungen aus dem Bereich "Digital Office & Media" präsentiert. Wie schon im Vorjahr liegt der Fokus auf dem Mittelstand: Neben den Systems-"Klassikern" ERP, Storage und Open-Source, tauchen in diesem Jahr aber vermehrt "ganzheitliche" Konzepte, etwa in Sachen Unternehmenskommunikation oder IT-Sicherheit auf. Auch die Schlagworte "Enterprise-Content-Management (ECM)" und "Service-Orientierte-Architekturen (SOA)" erscheinen in vielen Ankündigungen.
Den nächsten Teil, "Business Software auf der Systems 2006", lesen Sie an gleicher Stelle am Montag, 16. Oktober 2006. (aro)