Systems-Stellungsnahmen

24.10.1997
fragt man sich, ob man was versäumt."

fragt man sich, ob man was versäumt."

Jacques den Toom, Marketingleiter der BinTec Ccmmunications GmbH

,,Wir nehmen auch 1997 wieder an der SYSTEMS teil und nutzen die Messe, um einige neue und gerade im SoHo Bereich sehr interessante Produkte vorzustellen. Wir sehen die SYSTEMS eher als regionales Kommunikationsforum, aber als Herbstmesse mit wachsender Besucherzahl ergänzt die Veranstaltung das MegaEvent CeBIT ideal. Die SYSTEMS ist etwas überschaubarer und bietet uns mehr Zeit für einen intensiven Kontakt mit dem Fachpublikum. Zudem werden wir unsere Partner auf der SYSTEMS aktiv unterstützen. Wir erwarten uns von der SYSTEMS '97 neue Geschäftskontakte und die Pflege bestehender Kundenbeziehungen."

Ralph Blusch, Marketing-Manager CE der Novell GmbH

,,Novell hat bereits im April beschlossen, die SYSTEMS nicht zu besuchen. Unsere Messe-Strategie setzt hundertprozentig auf die CeBlT, wo wir im nächsten Jahr auf 1000 Quadratmetern Produktneuheiten präsentieren werden. Die Systems ist nach einer Analyse zu 70 Prozent vor allem ein Publikumsmagnet aus dem süddeutschen Raum. Die CeBIT deckt als Leitmesse der Industrie eine größere Zielgruppe für Novell ab."

Herbert Wenk, Pressesprecher der Digital Equipment GmbH

"Die Digital Equipment GmbH setzt schon lange auf ein komplementäres Messekonzept: Als Ergänzung zur CeBIT veranstaltete Digital in den vergangenen Jahren eine eigene Hausmesse, deren Fokus auf der Darstellung des kompletten Lösungsportfolios und der gezielten Ansprache der Kundenbasis lag. Mit der ,,DIGITAL WORLD" bringt das Unternehmen dieses Jahr seine Hausmesse auf die Systems. Dank des flexiblen ,,Messe in der Messe"- Konzeptes kann Digital die Vorteile der Hausmesse weiterhin umsetzen und gleichzeitig alle Stärken einer großen Messe - zum Beispiel Bekanntheit, Infrastruktur, Ansprache von Neukunden - nutzen. Als Unternehmen mit Hauptsitz in München ist die Systems für Digital natürlich auch eine Standortfrage. Zu den Pluspunkten zählen hier vor allem die gute Infrastruktur, die zentrale Lage für Besucher aus dem deutschsprachigen Ausland sowie die Konzentration von Technologie-Unternehmen und Fachmedien."

Christian Müller, Marketing- Manager, Network und Storage Management Group, München

"Ob wir auf der Systems ausstellen oder nicht, und wenn ja, in welchem Rahmen, hat uns einige Überlegungen gekostet. Das Ergebnis ist ein klassischer Kompromiß, das heißt, wir stellen unsere Storage- und Netzwerk-Management-Software bei unseren Partnern aus. Wir sind somit vertreten, aber nicht mit eigenem Stand, was natürlich bereits unsere Einschätzung der Systems als regionale Messe zeigt. Ihre Zugkraft als überregionale Messe hat die Systems meiner Meinung nach verloren. Hört man sich in der Branche um, herrscht Ambivalenz. Geht man hin, so hört man, weiß man nicht, ob es sich lohnt. Geht man nicht hin, fragt man sich, ob man was versäumt. Bei der Entwicklung der deutschen Messelandschaft sehen wir den klaren Trend hin zur CeBIT. Wir treffen unser Publikum entweder dort, auf der

Comdex oder auf Spezialmessen."

Lauren Thompson-Reuter, Marketing Communications, Software Information Management Group, Eschborn

"Für unsere Business-Intelligence-Produkte macht die Systems als breit gefächerte, regionale Messe nicht soviel Sinn, daß ein eigener Stand gerechtfertigt wäre. Was sich aber in der Vergangenheit bewährt hat, ist die Partnerschaft mit Informix, wo wir auch heuer wieder mit unseren Produkten vertreten sind. Business Intelligence ist auf Spezialmessen oder auf Veranstaltungen der Datenbankhersteller mit Sicherheit besser aufgehoben und erzielt dort einfach die bessere Resonanz."

Markus Diestel*, Marketingleiter Deutschland, HP GmbH

"Sowohl unsere eigenen Erfahrungen mit der "neuen" Systems 1995 sowie die Ergebnisse unserer Untersuchung "Der Erfolgsbeitrag der neuen Systems für das Marketing im Vergleich zu anderen Messen" haben uns veranlaßt, in andere Messen bzw. andere Formen der Informationsvermittlung und Marketing zu investieren. Der mit der Systems 1995 verbundene Return of Investment stand in keinem Verhältnis zur Investition.

1. Die Systems ist eine regionale fast schon lokale IT-Messe. Fast 75 Prozent der befragten Messebesucher stammen aus den PLZ-Bereichen 7,8,9. 2. Nur zirka ein Drittel der befragten Messebesucher läßt sich den Bereichen IT/DV zuordnen. Der überwiegende Rest ist an allgemeinen Lösungen interessiert.

3. 50 Prozent der Besucher kommen aus Unternehmen kleiner als 200 Mitarbeiter.

In Zeiten immer enger werdender Margen sowohl für den Hersteller als auch für den Vertriebskanal müssen Ausgaben kritischer hinterfragt werden. Die Dynamik und Innovation des IT-Marktes erfordern auch dynamische und innovative Entscheidungen. Eine klare Neustrukturierung der Systems war nicht oder wenn überhaupt nur marginal zu erkennen. Die internationale Besucherzahl war sehr enttäuschend und die Akzeptanz der Systems als zweitwichtige Messe für den Bereich IT in Central Europe ist gemäß Besucherbefragung sogar eher in Frage zu stellen."

(*Dieser Beitrag ist identisch mit der Systems-Erklärung HPs im vorigen Jahr. Offensichtlich hat die System '96 nichts geändert.)

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