T-Mobile und Mobilfunker 3 bündeln britische UMTS-Netze

18.12.2007
LONDON (Dow Jones)--Angesichts der zunehmenden Bedeutung des Zugangs zum Internet via Handy will die britische Mobilfunktochter der Deutschen Telekom AG ihr UMTS-Mobilfunknetz mit dem des dortigen Anbieters 3 verbinden. Binnen zwei Jahren werde auf diese Weise eine vollständige Netzabdeckung für Großbritannien erreicht, teilten am Dienstag T-Mobile UK und 3 als Tochter des chinesischen Telekomkonzerns Hutchison Whampoa mit. Bislang gibt die britische UMTS-Lizenz den Lizenznehmern lediglich eine 80-prozentige Abdeckung des Territoriums vor.

LONDON (Dow Jones)--Angesichts der zunehmenden Bedeutung des Zugangs zum Internet via Handy will die britische Mobilfunktochter der Deutschen Telekom AG ihr UMTS-Mobilfunknetz mit dem des dortigen Anbieters 3 verbinden. Binnen zwei Jahren werde auf diese Weise eine vollständige Netzabdeckung für Großbritannien erreicht, teilten am Dienstag T-Mobile UK und 3 als Tochter des chinesischen Telekomkonzerns Hutchison Whampoa mit. Bislang gibt die britische UMTS-Lizenz den Lizenznehmern lediglich eine 80-prozentige Abdeckung des Territoriums vor.

Reichweite und Kapazität der mobilen Datenübertragung soll so ohne großen Aufwand gesteigert werden. Bei dem Vorhaben entstehe Europas am weitesten gespanntes HSPDA-Netz, hieß es in der gemeinsamen Mitteilung. HSDPA ist eine Weiterentwicklung von UMTS und erlaubt das Herunterladen großer Datenmengen in kürzerer Zeit.

Zugleich wollen die Partner mehr als 5.000 doppelt vorhandene Funkzellen stilllegen, so dass die Betriebskosten sinken werden. Binnen zehn Jahren rechnen beide Seiten mit einem Einsparvolumen von 10 Mrd GBP, einschließlich verringter Investitionen.

Die Kooperation erlaubt es nach den Worten von 3-CEO Kevin Russel beiden Anbietern, ihr Netz für neue Dienste in einen Zeitrahmen auszubauen, wie dies eigenständig nicht möglich wäre.

T-Mobile UK und 3 werden im Zuge der Kooperation auf technische Anlagen wie Übertragungsmasten und UMTS-Zugangspunkte zurückgreifen können. Bei den angebotenen Diensten und Kunden gibt es allerdings keine Zusammenarbeit. Auch ihre so genannten Kernnetze werden beide Seiten nicht zusammenführen. Die Kooperationsvereinbarung läuft bis Ende 2031.

Russel dämpfte in einer Telefonkonferenz am Morgen weiter gehende Erwartungen. Beide Seiten hätten im Laufe der Kooperationsverhandlungen nicht über eine Fusion oder eine Übernahme gesprochen, und es sei auch nicht damit zu rechnen, dass es dazu kommen werde. Gleichwohl sei man unter bestimmten Umständen bereit, andere Teilnehmer in die Allianz aufzunehmen.

T-Mobile ist mit 17 Millionen Kunden der zweitgrößte Mobilfunkanbieter in Großbritannien. 20% der Einnahmen im dritten Quartal kamen von Diensten außerhalb der Sprachtelefonie, ein Plus von 3%.

Webseiten: http://www.t-mobile.co.uk/ http://www.three.co.uk/ -Von Adrian Kerr, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 - 29725 111, unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/rio/stm

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