T-Mobile und Orange bündeln britisches...(zwei)

07.09.2009
Es sei keine vollständige Übernahme des Joint Ventures von einem der beiden Unternehmen in absehbarer Zeit geplant, hieß es weiter. Beide Unternehmen wollen das Gemeinschaftsunternehmen unabhängig von ihren Mutterkonzernen führen, erklärten diese Informanten weiter. France Telecom wollte sich hierzu nicht äußern. Bei der Deutschen Telekom war kurzfristig keine Stellungnahme zu erhalten.

Es sei keine vollständige Übernahme des Joint Ventures von einem der beiden Unternehmen in absehbarer Zeit geplant, hieß es weiter. Beide Unternehmen wollen das Gemeinschaftsunternehmen unabhängig von ihren Mutterkonzernen führen, erklärten diese Informanten weiter. France Telecom wollte sich hierzu nicht äußern. Bei der Deutschen Telekom war kurzfristig keine Stellungnahme zu erhalten.

Der Schritt erfolgt nun, nachdem es in diesem Jahr heftige Spekulationen über einen möglichen Verkauf der britischen Aktivitäten von T-Mobile gegeben hatte. Der Mutterkonzern Deutsche Telekom hatte zuvor in diesem Jahr erklärt, man prüfe alle Optionen für dieses Geschäft. CFO Timotheus Höttges hatte den Wert der Einheit im Mai auf 3,3 Mrd GBP beziffert.

Im ersten Quartal, als die Sparte 111.000 Kunden (einschließlich der Kunden von Virgin Mobile) verlor, hatte die Deutsche Telekom eine Wertberichtigung von 1,8 Mrd EUR bei T-Mobile UK vornehmen müssen. Im zweiten Quartal hatte sich der Rückgang bei den Mobilfunkumsätzen bei T-Mobile verlangsamt. Der Rückgang betrug in den drei Monaten bis Ende Juni gegenüber dem Vorjahreszeitraum 11,4%. Im ersten Quartal hatte der Rückgang noch 20,4% betragen.

Beobachter gehen davon aus, dass das Geschäft auch dem weltweit größten Mobilfunkanbieter Vodafone offeriert worden ist. Medienberichten zufolge hatte die Deutsche Telekom damit gerechnet, rund 4 Mrd EUR durch den Verkauf erzielen zu können. Aber eine mögliche direkte Übernahme erschien fraglich, da umfangreiche Assetbewertungen Käufer und Verkäufer gleichermaßen auf Abstand gehalten hätten. Hinzu kommt das derzeitige wirtschaftliche Umfeld. Darüber hinaus fahren die Mobilfunkanbieter ihre derzeit Investitionen zurück, um Barmittel an ihre Aktionäre ausschütten zu können.

Der britische Mobilfunkmarkt ist aus Anbietersicht einer der dicht besiedelsten Märkte in Europa überhaupt. Insgesamt kämpfen hier vier große Mobilfunkanbieter und der Herausforderer "3" um das Geld der Mobilfunkkunden. Dies erhöht den Wettbewerb der Anbieter untereinander und den Druck auf die Preise, die ohnehin aufgrund regulatorischer Bestimmungen unter Druck stehen.

Webseiten: www.telekom.com www.francetelecom.com www.vodafone.com www.hutchinson-whampoa.com www.telefonica.com -Von Kathy Sandler und Geraldine Amiel, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 29 725 102, unternehmen.de@dowjones.com (Archibald Preuschat in Düsseldorf hat zu dem Bericht beigetragen) DJG/DJN/mkl/cbr

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