Wegen Datendiebstahl

T-Mobile US will 500 Millionen Dollar Schadenseratz zahlen

25.07.2022
Die amerikanische Telekom-Tochterfirma T-Mobile US will mit einer Zahlung von einer halben Milliarde Dollar Nutzerklagen nach einem großen Hackerangriff beilegen.
Nutzerdaten von 76,6 Millionen US-Einwohnern wurden 2021 bei einem Hackerangriff auf T-Mobile USA erbeutet.
Nutzerdaten von 76,6 Millionen US-Einwohnern wurden 2021 bei einem Hackerangriff auf T-Mobile USA erbeutet.
Foto: kryzhov - shutterstock.com

Dabei sollen 350 Millionen Dollar (343 Mio Euro) in einen Fonds für klagende US-Kunden fließen, wie aus der am Wochenende veröffentlichten Vereinbarung hervorgeht. Weitere 150 Millionen Dollar sollen demnach in diesem und im kommenden Jahr für die Verbesserung der Cybersicherheit ausgegeben werden.

Als Opfer der Online-Attacke vom vergangenen Jahr wurden laut Gerichtsunterlagen 76,6 Millionen US-Einwohner ausgemacht. Zu den erbeuteten Nutzerdaten gehörten unter anderem Namen und Telefonnummern. Wie in solchen Fällen üblich, hält die Vereinbarung ausdrücklich fest, dass sie kein Schuldeingeständnis von T-Mobile US bedeute. Nach dem Cyberangriff wurde T-Mobile US in Sammelklagen unzureichender Schutz der Nutzerdaten vorgeworfen. In Missouri wurden mehrere Dutzend Klagen gebündelt.

Der Deal muss noch von dem zuständigen Richter im US-Bundesstaat Missouri abgesegnet werden. Das kann nach Einschätzung der Firma im Dezember passieren - Berufungsverfahren könnten aber noch für Verzögerungen sorgen, hieß es. (dpa/rw)

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