T-Mobile USA: Neukunden-Geschäft rückläufig

17.07.2006
T-Mobile muss sich Sorgen um sein Neukundengeschäft machen. Nachdem der Anbieter im ersten Quartal um mehr als eine Million Teilnehmer zulegen konnte, sind es in den Monaten von April bis Juni lediglich 650.000 Nutzer.

Die USA gelten für den deutschen Marktführer T-Mobile als Zugpferd und dienen in erster Linie als Ausgleich für das nachlassende Festnetz-Geschäft auf dem heimischen Markt. Allein im ersten Quartal 2006 konnte die US-Tochter um mehr als eine Million Neukunden zulegen und betreute Ende März knapp 22,7 Millionen Mobilfunkkunden. Erstmals lag auch der EBITDA für die ersten drei Monate im Vergleich höher als in Deutschland und erzielte 900 Millionen Euro.

Doch nun scheint sich das Geschäft in den USA abzuschwächen. Medienberichten zufolge sank die Zahl der Vertragsabschlüsse im zweiten Quartal auf 650.000 Nutzer und lag damit deutlich hinter den Erwartungen zurück. Bislang habe das Unternehmen mit einem erneuten Anstieg um eine Million Neukunden gerechnet. Grund für den drastischen Rückgang sei Analysten zufolge die Umstellung bei der Vertragslaufzeit: Künftig haben die Angebote in den USA ebenfalls eine Dauer von 24 Monaten, bislang galt eine Bindung von einem Jahr.

Dennoch sollen in den kommenden Jahren hohe Investitionen durchgeführt werden. So müssen in den USA mehrere Milliarden Euro in den Aufbau der Infrastruktur für die dritte Mobilfunkgeneration gesteckt werden, um den Anschluss an die größere Konkurrenz nicht zu verlieren. Zudem werden die USA am 9. August mehrere Frequenzbereiche unter den Netzbetreibern versteigern; auch T-Mobile hat ein Gebot eingereicht.

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