Von vier auf zwei reduziert

T-Systems bündelt Geschäftsbereiche

17.12.2012
Bei der Systemhaussparte der Deutschen Telekom gibt es ab 2013 nur noch zwei operative Geschäftsbereiche "Sales" und "Delivery". Zwei bislang acht Geschäftsführer werden das Unternehmen verlassen. Damit will T-Systems die Organisation stärker auf das Cloud-Geschäft ausrichten.
Reinhard Clemens, Telekom-Vorstand und T-Systems-Chef
Reinhard Clemens, Telekom-Vorstand und T-Systems-Chef
Foto: T-Systems

T-Systems will die Unternehmensstruktur straffen und bündelt ab 2013 die Zahl der operativen Einheiten in der Großkundensparte von vier auf zwei. Den Bereich "Sales" (Vertrieb) wird Hagen Rickmann leiten. In dieser Unit bündelt sind künftig Marketing und das Portfolio-Management sowie alle vertriebsnahen Aktivitäten gebündelt.
Den Bereich "Delivery" (Liefer- und Leistungsbeziehungen) verantwortet künftig Dr. Ferri Abolhassan. Hier werden alle Leistungen und Services für den Kunden zusammengefasst - von der technischen Beratung über die Systemintegration bis hin zur Infrastruktur.

Obendrein wird die bislang achtköpfige Geschäftsführung ab 2013 nur noch sechs Mitglieder zählen: Dietmar Wendt, bisher Geschäftsführer Vertrieb, und Ulrich Meister, bisher Geschäftsführer Systems Integration, verlassen zum Jahresende das Unternehmen, wie es heißt auf eigenen Wunsch und im gegenseitigen Einvernehmen.
"Ich danke Dietmar Wendt und Ulrich Meister ausdrücklich für ihre Arbeit der letzten Jahre. Sie haben einen wesentlichen Beitrag geleistet, T-Systems bei unseren Kunden zu neuem Ansehen zu verhelfen", erklärt Telekom-Vorstand und T-Systems-Chef Reinhard Clemens.

Ziel des Umbaus sei es, das Unternehmen zu verschlanken und stärker auf das Wachstum mit Cloud-basierten Lösungen auszurichten: "Immer mehr Großkunden nutzen für ihr Kerngeschäft die Cloud. Deshalb ist jetzt die Zeit reif, dass wir uns von Geschäftsprozessen lösen, die noch auf alten Outsourcing-Modellen beruhen", kommentiert Clemens die Maßnahme.
Die Zustimmung der Arbeitnehmervertreter zu den organisatorischen Anpassungen steht allerdings noch aus. "Die Verhandlungen zu allen mitbestimmungspflichtigen Fragen wollen wir gleich Anfang des neuen Jahres aufnehmen", so Clemens.

(rb)

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