Playbook-Entwicklung zu teuer

Tablet-Kosten schaden BlackBerry-Anbieter Research in Motion

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Nachdem der kanadische Blackberry-Hersteller Research in Motion (RIM) seine Gewinnerwartungen für das Quartal nach unten korrigieren musste, fielen die Firmenaktien um zwölf Prozent. Grund dafür seien auf der einen Seite die hohen Entwicklungskosten für das neue Blackberry-Tablet Playbook und auf der anderen Seite eine Verschiebung der Konsumenten-Nachfrage hin zu billigeren Geräten, so die Reaktion von RIM.

Nachdem der kanadische Blackberry-Hersteller Research in Motion (RIM) seine Gewinnerwartungen für das Quartal nach unten korrigieren musste, fielen die Firmenaktien um zwölf Prozent. Grund dafür seien auf der einen Seite die hohen Entwicklungskosten für das neue Blackberry-Tablet Playbook und auf der anderen Seite eine Verschiebung der Konsumenten-Nachfrage hin zu billigeren Geräten, so die Reaktion von RIM.

Obwohl das Unternehmen ausgezeichnete Zahlen für das vergangene Quartal präsentieren konnte - Gewinne von 934 Mio. Dollar und damit eine Steigerung von 31 Prozent im Vergleich zum Vorjahr - reagierten die Aktionäre enttäuscht. In den Stammmärkten USA, Kanada und Großbritannien hat RIM mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Mittlerweile kommen 48 Prozent des Geschäfts aus anderen Märkten, gleichzeitig geht die Nachfrage immer mehr in Richtung günstigerer Produkte.

Umschwung mit Tablet

Das neue RIM-Tablet Playbook soll nun den Umschwung bringen. Das Gerät ist halb so groß wie das iPad und ist mit Googles Android Betriebssystem kompatibel. "Das sind Investments in die Zukunft", rechtfertigt Jim Balsillie von RIM die hohen Entwicklungskosten.

Die Nachfrage für das neue Produkt sei gegeben. "Ich habe viele Firmenkunden, die mit Anfragen an uns herangetreten sind und zehntausende Playbooks haben möchten", so Balsillie. Neben dieser Ausweitung der Produktlinie hat RIM außerdem sein eigenes Betriebssystem weiterentwickelt. Für die wirtschaftliche Entwicklung in den nächsten Monate sind nun auch die Auswirkungen der Tsunami-Katastrophe auf japanische Zulieferer entscheidend. (pte/cm)

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