Studie

Tablets sind innerhalb eines Jahres 21 Prozent billiger geworden

11.06.2012
Tablets können immer noch keine Laptops ersetzen – zumindest nicht vollständig. Dennoch kosten viele Geräte mit 600 Euro oder mehr so viel wie ein guter tragbarer Computer. Langsam geben die Preise aber nach, denn nach einer Studie sank der durchschnittliche Verkaufspreis für Tablets innerhalb eines Jahres weltweit um 21 Prozent.

Tablets können immer noch keine Laptops ersetzen – zumindest nicht vollständig. Dennoch kosten viele Geräte mit 600 Euro oder mehr so viel wie ein guter tragbarer Computer. Langsam geben die Preise aber nach, denn nach einer Studie sank der durchschnittliche Verkaufspreis für Tablets innerhalb eines Jahres weltweit um 21 Prozent.

Nach dem aktuellen vierteljährlichen Bericht der Experten von IMS Research kosteten Tablets im ersten Quartal 2012 durchschnittlich nur noch 386 US-Dollar, ein Jahr vorher waren es noch 467 US-Dollar. Das hängt nach Ansicht der Marktforscher mit zunehmendem Konkurrenzdruck zusammen. Nachdem Apple als Tablet- Marktführer nach der Einführung des neuen iPad das Modell der zweiten Generation auf 399 US-Dollar senkte, musste die Konkurrenz nachziehen.

Gleichzeitig bieten die am Markt vertretenen Tablets nur wenig Unterscheidungsmerkmale. Um sich möglichst gut zu positionieren setzen viele Hersteller bis auf Apple daher als Hauptverkaufsargument auf einen niedrigen Preis, so Markt-Analyst Gerry Xu. Und es könnten noch mehr Produzenten in den Markt für besonders billige Tablets einsteigen, auch wenn es sehr schwierig sei, ein profitables Gleichgewicht zwischen Preis und Leistung zu finden, so Xu.

Doch viele Hersteller suchen gar nicht nach einem Gleichgewicht, sondern verkaufen ihre Geräte ausschließlich über den Preis. Das betrifft vor allem kleine und mittlere Unternehmen, die in der Masse den Markt der Billig-Tablets beherrschen. Damit sind sie vor allem in den aufstrebenden Märkten erfolgreich, wo Media-Player, eBook-Reader und GPS bei Tablets zu den am meisten verwendeten Features zählen. Mit starker (Android)Konkurrenz wie dem Kindle Fire oder dem kommenden Google-Tablet könnten aber auch diese Billiganbieter gezwungen sein, ihre Strategie zu überdenken. AreaMobile/(bw)

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