Tag-Verwaltung leicht gemacht

08.06.2007

So klein RFID-Chips auch sind, so schwierig kann die Einrichtung eines solchen auf Radiofrequenzen basierendes Identifikationssystems sein. Einen "RFID easy start", einen leichten Einstieg in die Welt der RFID, verspricht hingegen die Wiesemann & Thies GmbH (W&T) mit dem gleichnamigen RFID-Server, der RFID-Reader und Web-Server integriert.

Der leichte Start soll schon bei dem Ethernet-Anschluss gemäß 10/100 BaseT TCP/IP beginnen, der mit DHCP oder dem WuTility-Tool sofort seine IP-Adresse zugewiesen bekommt. Für die Konfigurationen danach genügt ein Standard-Webbrowser. Die mitgelieferten ISO-15693-Transponder (zwei RFID-Tags im Scheckkartenformat) werden mit der eingebauten Antenne in einer Entfernung von bis zu 35 Zentimetern laut Herstellerangaben sofort erkannt. Angezeigt wird dies über LEDs, einen Summer und ein innerhalb einer TCP-Verbindung generiertes Datenpaket.

Ein Ausgangs-Wechselkontakt-Relais und vier digitale Open-Collector-0-12V-Ausgänge machen auch einen völlig autonomen Betrieb möglich. Dazu braucht man mit der Browser-Konfiguration nur Tag-Listen und eventuell noch Zeit- und Steuerbedingungen für die vier digitalen Eingänge festlegen. Auf Wunsch kann der RFID-Server aus der ISO-Tag-Kommunikation auch nur die reinen Nutzdaten wie "Tag erkannt" oder "Tag entfernt" herausfiltern, um diese per Ringbuffer mit 3.000 Speicherplätzen oder ungepuffert per TCP-Socket-Protokoll zu kommunizieren. Unterstützt werden verschiedene Tags wie herstellerspezifische, ISO 15693 (13,56 MHz), Tag-IT, I-Code und my-d. Der Listenpreis für den RFID-Server ist mit 598 Euro angegeben. Klaus Hauptfleisch

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