China-Pläne

Taipei lässt AUO immer noch zappeln

16.09.2010
Wie Taiwans Wirtschaftsminister Shi Yen-shiang am Vortag sagte, seien die China-Pläne von AU Optronics (AUO) immer noch nicht zustimmungsreif. Den Antrag für den Bau einer 7.5G-Fabrik hat der Panel-Hersteller im Februar …

Laut Taiwans Wirtschaftsminister Shi Yen-shiang sind die China-Pläne von AU Optronics (AUO) immer noch nicht zustimmungsreif. Den Antrag für den Bau einer 7.5G-Fabrik in China hat der Panel-Hersteller bereits im Februar gestellt, nachdem die Regierung in Taipei grünes Licht signalisiert hatte. LCD-Panels gehören zu den sogenannten strategischen Produkten, für die Taiwan ein Verbot verhängt hat, Fabriken in China zu errichten.

Anfang August wurden aus Regierungskreisen Gerüchte gestreut, wonach der Bauantrag bis Ende des Monats durchgewunken werden sollte, doch seitdem sind noch mal 15 Tage vergangen. In Taiwan selbst mehrt sich auch Widerstand gegen Expansionspläne der drei großen Industrieparks, was AUO auch zum Anlass nimmt, auf eine beschleunigte Genehmigung der China-Pläne zu drängen.

Neuen Gerüchten zufolge werden AUOs China-Pläne zurückgehalten, weil es in der LCD-Industrie in jüngster Zeit zu Zwangsurlauben ohne Lohnfortsetzung gekommen ist und die Panel-Hersteller teilweise ihre Kapazitäten gesenkt haben.

Wie der Wirtschaftsminister am 14. September auf einer Pressekonferenz mitteilte, hätten die Veränderungen im Markt keinen Einfluss auf die Entscheidung. Gleichzeitig warnte er AUO aber auch davor, Personal in Taiwan abzubauen, um dann in China im großen Stil neue Leute einzustellen.

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