Taipei legt die China-Investitionspläne von TSMC vorerst aufs Eis

16.12.2002
Taiwan Semiconductor (TSMC), seines Zeichens größter Halbleiter-Auftragsfertiger der Welt, ist mit seinem Antrag auf Errichtung einer Fabrik in Shanghais Songjiang Science Park beim Wirtschaftsministerium in Taipei vorerst gescheitert. Gerüchten zufolge soll es sich dabei um ein knapp 900 Millionen Dollar teures Vorhaben handeln. Wie es von einem Ministeriumssprecher heißt, bedürfe der Antrag noch einer eingehender Überprüfungen durch andere taiwanische Ministerien und weiterer Informationen vonseiten des Herstellers. Die Regierung in Taipei weiß sehr wohl, dass sie den China-Investitionsdrang der einheimischen Industrie schon alleine wegen des Drucks ausländischer Auftraggeber nicht stoppen kann, ist aber sehr darauf bedacht, einen möglichen Technologietransfer nur bei Low-Tech-Gütern zuzulassen und die High-Tech-Produktion auf der Insel zu halten. Daher hat sie im April dieses Jahres dem Ansinnen der einheimischen Halbleiterindustrie, Investitionen in China zu tätigen, nur unter zwei Bedingungen stattgegeben. Einmal müssen die modernen 12-Zoll-Waferproduktionsanlagen in Taiwan voll ausgelastet sein. Und zum Zweiten dürfen die Hersteller in China nur in ältere 8-Zoll-Waferanlagen investieren. Taiwans Regierung hegt offenbar Zweifel, dass TSMC sich an die genannten Auflagen halten werde. Schließlich handelt es sich dabei um eine der führenden Technologieunternehmen bei der Waferproduktion. (kh)

Taiwan Semiconductor (TSMC), seines Zeichens größter Halbleiter-Auftragsfertiger der Welt, ist mit seinem Antrag auf Errichtung einer Fabrik in Shanghais Songjiang Science Park beim Wirtschaftsministerium in Taipei vorerst gescheitert. Gerüchten zufolge soll es sich dabei um ein knapp 900 Millionen Dollar teures Vorhaben handeln. Wie es von einem Ministeriumssprecher heißt, bedürfe der Antrag noch einer eingehender Überprüfungen durch andere taiwanische Ministerien und weiterer Informationen vonseiten des Herstellers. Die Regierung in Taipei weiß sehr wohl, dass sie den China-Investitionsdrang der einheimischen Industrie schon alleine wegen des Drucks ausländischer Auftraggeber nicht stoppen kann, ist aber sehr darauf bedacht, einen möglichen Technologietransfer nur bei Low-Tech-Gütern zuzulassen und die High-Tech-Produktion auf der Insel zu halten. Daher hat sie im April dieses Jahres dem Ansinnen der einheimischen Halbleiterindustrie, Investitionen in China zu tätigen, nur unter zwei Bedingungen stattgegeben. Einmal müssen die modernen 12-Zoll-Waferproduktionsanlagen in Taiwan voll ausgelastet sein. Und zum Zweiten dürfen die Hersteller in China nur in ältere 8-Zoll-Waferanlagen investieren. Taiwans Regierung hegt offenbar Zweifel, dass TSMC sich an die genannten Auflagen halten werde. Schließlich handelt es sich dabei um eine der führenden Technologieunternehmen bei der Waferproduktion. (kh)

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