Taiwan ermittelt wegen Airbus-Auftrag von China Airlines

02.04.2008
TAIPEH (Dow Jones)--Die Generalstaatsanwaltschaft Taiwans ermittelt wegen des Erwerbs von Airbus-Flugzeugen im Januar des laufenden Jahres durch die Fluggesellschaft des Landes, China Airlines. Medien hätten zuvor über Unregelmäßigkeiten bei der Abwicklung des Geschäfts berichtet, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Mittwoch. Untersucht würden mögliche Fehlverhalten von Regierungsvertretern.

TAIPEH (Dow Jones)--Die Generalstaatsanwaltschaft Taiwans ermittelt wegen des Erwerbs von Airbus-Flugzeugen im Januar des laufenden Jahres durch die Fluggesellschaft des Landes, China Airlines. Medien hätten zuvor über Unregelmäßigkeiten bei der Abwicklung des Geschäfts berichtet, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Mittwoch. Untersucht würden mögliche Fehlverhalten von Regierungsvertretern.

China Airlines hatte im Januar einen Kaufvertrag über den Erwerb von 20 Flugzeugen des Typs A350 von der EADS-Tochter Airbus abgeschlossen. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft gab an, dass die Ermittlungen, die bereits im Januar eingeleitet worden seien, sich noch "in einem frühen Stadium" befänden, und dass eine Durchsuchung bei China Airlines nicht geplant sei. Ein Sprecher der Fluggesellschaft sagte, bislang sei niemand vernommen worden. "Wir heißen die Ermittler willkommen", fügte er hinzu.

Die taiwanische China Airlines mit Sitz in Taipeh ist die größte Fluggesellschaft Taiwans und gehört zu 61,64% der staatseigenen Stiftung China Aviation Development Foundation. Dessen Vorsitzende ist Taiwans Transportminister Tsai Duei. Vizeminister Oliver Yu betonte dennoch, dass China Airlines "ein privates Unternehmen" sei. Ein Airbus-Vertreter sagte, seinem Unternehmen seien keine Ermittlungen bekannt.

Webseite: http://www.china-airlines.de/ DJG/DJN/phf/jhe

Copyright (c) 2008 Dow Jones & Company, Inc.

Zur Startseite