Digitimes Research

Taiwans Industrie kommt 2011 auf 26 Prozent aller LCD-TVs

27.04.2011
Trotz anhaltender Komponenten- und Materialengpässe nach dem schweren Erdbeben in Japan am 11. März 2011 geht Digitimes Research davon aus, dass Taiwans Industrie im zweiten Quartal bei LCD-TVs um 39,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal zulegt.

Trotz anhaltender Komponenten- und Materialengpässe nach dem schweren Erdbeben in Japan am 11. März 2011 geht Digitimes Research davon aus, dass Taiwans Industrie im zweiten Quartal bei LCD-TVs um 39,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal zulegt.

Aufs Quartal gesehen stellen die erwarteten 10,93 Millionen Geräte, die von Herstellern wie Foxconn, Wistron, Tatung und Co. produziert werden, immer noch ein Plus von 6,3 Prozent dar. Peak-Saison für Taiwans Industrie war das vierte Quartal 2010 mit 12,17 Millionen verschifften Geräten.

Taiwans Auftragsfertiger profitieren unter anderem davon, dass japanische Markenanbieter wie Toshiba, Sony und Panasonic wegen des starken Yen immer größere Teile ihrer Produktion auslagern. Nach dem Erdbeben in Japan und dem havarierten Atomkraftwerk in Fukushima dürfte der Trend sich noch verstärken, zumal viele Kunden in aller Welt schon Sorge haben, dass sie mit den Produkten aus dem Land der aufgehenden Sonne radioaktiv verseuchte Materialien miterwerben.

Im Gesamtjahr 2011 soll Taiwans LCD-TV-Industrie, die ihrerseits die Fertigung mehr und mehr nach China verlegt hat, 54,88 Millionen TV-Geräte hervorbringen, was nach Schätzung von Digitimes Research einem Weltmarktanteil von 26 Prozent entspricht. Die meisten Marktforscher rechnen 2011 mit rund 220 Millionen verkauften LCD-Fernsehern nach rund 170 Millionen Stück im Vorjahr. (kh)

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