Fünf Musketiere beherrschen Taiwans junge TFT-Panel-Industrie: AU Optronics (AUO), Chi Mei Optoelectronics (CMO), China Pic-ture Tube (CPT), Hann-Star Display und Quanta. Zusammen brachte es dieses Quintett in den ersten fünf Monaten dieses Jahres auf einen Umsatz von umgerechnet 2,11 Milliarden Euro. Nach einem schwachen ersten Quartal 2003 zogen die Umsätze im April und Mai deutlich an. Im Mai lag das Umsatzwachstum dieser Anbietergruppe mit 6,1 Prozent weit höher als das Absatzplus von 1,2 Prozent.
Als möglichen Grund für das erfreuliche Umsatzplus der taiwanesischen Anbieter sieht der asiatische News-Service Digitimes den Trend zu 17-Zöllern und höherwertigen 15-Zoll-Geräten. Am meisten davon profitiert hat offenbar China Picture Tube. Gut im Rennen ist auch Taiwans größter und am schnellsten wachsender Anbieter AU Optronics als erster Hersteller der Insel mit einer Produktionsanlage der fünften Generation für die günstigere Fertigung großflächiger Panels ab 17 Zoll. Auch Hann-Star plant, im Juni ein solches Werk zu eröffnen, und findet in Hitachi nicht nur einen wichtigen Abnehmer, sondern auch einen möglichen Großinvestor.
Laut Marktforschungsinstitut MIC darf Taiwans Panel-Industrie im zweiten Quartal dieses Jahres mit 7,9 Millionen Panels ab einer Bilddiagonalen von 10,4 Zoll rechnen. Das wären 8,8 Prozent mehr als im ersten Quartal. Der Durchschnittspreis der Panels soll nach Meinung der Analysten um zwei Prozent steigen, der für TFT-Displays Made in Taiwan um elf Prozent. (kh)
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