Acer-Gründer Stan Shih

"Taiwans PC-Industrie prädestiniert für Elektromobilgeschäft"

21.04.2011
In Shanghai wurde jetzt ein Elektroauto vorgestellt, das von den Ex-Acer-Töchtern Wistron und Qisda (BenQ) sowie von dem Power-Supply-Riesen Delta mitentwickelt wurde.

In Shanghai wurde jetzt ein Elektroauto vorgestellt, das von den Ex-Acer-Töchtern Wistron und Qisda (BenQ) sowie von dem Power-Supply-Riesen Delta Electronics mitentwickelt wurde.

Acer-Gründer Stan Shih meint, Taiwan böten sich gute Chancen im Elektroautogeschäft, weil viele Unternehmen der Insel ihre Erfahrungen in der PC-Industrie leicht auf die Elektromobilindustrie übertragen könnten.

Von Wistron, Qisda und Delta mitentwickeltes Elektroauto Avant GT.
Von Wistron, Qisda und Delta mitentwickeltes Elektroauto Avant GT.

Das auf der Automobilschau in Shanghai vorgestellte Elektroauto wurde führend von dem in Taiwan und Shanghai ansässigen chinesischen Designhaus Studio X-Gene entworfen und trägt den Namen Avant GT.

Interessant ist die Nachricht über das Elektroauto für die IT-Branche in mehrerer Hinsicht. Zum einen laufen Elektroautos wie etwa der amerikanische Sportflitzer Tesla Roadster zum Teil mit ganz normalen Notebook-Akkus auf Li-Ionen-Basis. Da diese aber nach dem Erdbeben in Japan vom 11. März 2011 knapp geworden sind, könnte sich hier noch ein Gerangel um die Verfügbarkeiten einstellen, was auch Auswirkungen auf die Preise haben dürfte.

Andererseits werden die Margen bei Komponenten und Hardware immer dünner, weshalb Acer-Gründer Shih die IT-Industrie Taiwans schon seit langem ermahnt, sich nach neuen Bereichen mit höherer Wertschöpfung umzusehen. Etliche große Unternehmen wie der Foundry-Riese TSMC und der LCD-Panel-Hersteller AU Optronics (auch eine Tochter der BenQ Group) sind dem Ruf gefolgt und investieren zum Beispiel in die Produktion von Solarzellen als neues Standbein.

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