Tanz auf dem Vulkan: "Pink Slip Parties"

26.04.2001

Mit schrillen Dessous haben "Pink Slip Parties" wenig zu tun, auch wenn der eine oder andere Teilnehmer vielleicht eine heimliche Affinität zu rosa Schlüpfern hat. Vielmehr handelt es sich bei dem neuesten Hype, der nun aus Amerika auch nach Deutschland herüberschwappt, um ein makaberes Zusammentreffen der aus steilen Höhen tief gefallenen Arbeitgeber und frisch Gefeuerten aus der Dotcom-Szene.

Denn "Pink Slip" ist in den USA die Bezeichnung für die rosafarbenen Kündigungsschreiben, die immer mehr Mitarbeitern aus der New Economy ins Haus flattern. Vornehm geht die Welt zugrunde: Ziel der Parties ist es aber nicht, sich gegenseitig zu bedauern oder sich in allgemeiner Egal-Stimmung hemmungslos zu betrinken, sondern sich in lockerer Atmosphäre auszutauschen, Kontakte zu knüpfen und somit vielleicht wieder einen neuen Job zu finden.

Der Mann, der diese Art der Nightlive-Jobbörse nun auch nach Deutschland holen will, ist Frank Lichtenberg, selbst Startup-Unternehmer und Chef des Arbeitskreises "Start-Ups" im Verband der deutschen Internetwirtschaft. Die ersten Party-Termine sind am 30. April in Berlin, am 17. Mai in Frankfurt am Main, am 31. Mai in München und am 14. Juni in Hamburg. Sollte das Konzept von Lichtenberg aufgehen, wird er wohl sehr bald Nachahmer finden. Denn "After-Work-Parties" haben sich ja auch schon als feste Institution etabliert. (kh)

www.pinkslipparty.de

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