Targa/Peacock: 2001 wieder auf Händlerfang

08.02.2001
Nach viel Trubel im vergangenen Jahr, den der Wechsel der Eigenmarkenstrategie für Targa und Peacock auslöste, will die AID (Actebis International Distribution GmbH) in diesem Jahr durchstarten: Pläne und Vorgaben sind dabei nicht aus Pappe.

Seit Oktober ist unsere neue Eigenmarkenstrategie aktiviert. Der Kanalkonflikt zwischen den Marken Targa und Peacock ist damit bereinigt", meint Axel Janßen, Managing Director bei der AID GmbH in Soest. Und ergänzt: "Bei unseren Partnern ist die Umstellung - nach einer gewissen Zeit der Gewöhnung - gut angekommen."

Peacock-Produkte werden seit Oktober nur noch über den B2B-Kanal verkauft, Targa soll dagegen den Consumer-Markt erobern (siehe ComputerPartner 23/00, Seite 10, und 24/00). Um den Partnern die Umstellung so richtig schmackhaft zu machen, überarbeiteten und erweiterten die Soester parallel zum Richtungswechsel ihr Fachhandelsprogramm "Connection 21st" (siehe Kasten). Das scheint angekommen zu sein: "Bis heute haben wir 500 Partner für beide Produktserien autorisiert", berichtet Janßen. Von den 500 seien rund 200 reine Peacock-Händler, also in erster Linie im gewerblichen Bereich unterwegs, die anderen 300 verkaufen Produkte beider Eigenmarkenserien, so Janßen weiter. Im laufenden Geschäftsjahr sollen nochmal 200 bis 250 neue Partner dazu kommen. vor allem in Regionen, in denen die beiden Marken bisher nur schwach oder gar nicht vertreten sind.

Erweiterung für VARs um "Service-Partnerschaft"

Auf der diesjährigen Cebit geht es dann über die deutsche Landesgrenze hinaus: Wiederverkäufer aus Österreich und der Schweiz sollen dazu kommen. Außerdem haben Janßen und seine Mannschaft das Partnerkonzept um die Punkte "Service-Partner" und "Service-Partner-Pro" erweitert: Hier will der Distributor vor allem Value-Added-Reseller (VARs) ansprechen, die sich für Reparatur- und Serviceleistungen autorisieren lassen können. "Die Idee geht auf das ehemalige Peacock-Konzept zurück. Der Vorteil für den Wiederverkauf ist, dass kein Händler fremde Service-Provider an seine Kunden lassen muss", sagt Janßen.

Die Vorgaben für die AID für das laufende Geschäftsjahr sind allerdings nicht gerade bescheiden: Eine Million PCs (OEM und Eigenmarke) wollen die Soester unter das europäische Volk bringen und ebenso viele Monitore absetzen. Bei den Notebooks nimmt sich das Ziel von 20.000 verkauften Einheiten dagegen eher konservativ aus. Die hohen Vorgaben von PCs und Monitoren sollen vor allem durch die "Internationalisierung des Connection-21st-Konzepts in Frankreich, Italien, Spanien und Großbritannien erreicht werden", so die AID. (ch)

www.actebis.com

www.peacock.de

CONNECTION 21 ST

Fachhandelskonzept für Targa und Peacock

Das ehemals für die Targa-Linie entwickelte Fachhandelsprogramm Connection 21st haben die Anbieter Actebis und Peacock jetzt für beide Produktlinien erweitert und überarbeitet. Es umfasst drei Stufen, für die sich Fachhändler autorisieren lassen können. Die erste Stufe betrifft Wiederverkäufer, die in der Hauptsache das Consumer-Segment mit den Targa-Produkten bedienen. Als Mindestumsatz setzen die Hersteller 120.000 Mark voraus. Autorisierte Partner bekommen dann einen speziellen Händlereinkaufspreis (HEK). Die zweite Stufe soll kleinere und mittlere Systemhäuser ansprechen (Umsatz: 120.000 Mark). Zugängliche Produkte für den Wiederverkauf sind hier Targa-Powerline und PCs, Workstation und Server der Peacock-Tiara-Linie. Die Peacock-Procida-Produkte sind hier ausgeschlossen. Auch hier bekommen die Partner einen günstigeren HEK. Die dritte Stufe richtet sich an mittlere und größere Systemhäuser. Nur hier werden die Peacock-Procida-Produkte angeboten (Mindestumsatz: 250.000 Mark). Auch hier offeriert der Hersteller spezielle HEKs für autorisierte Partner. (ch)

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