Taskarena feuert Thomas Spruth

07.02.2005

Beim insolventen IT-Beratungs- und Systemhaus Taskarena geht es mal wieder rund: Der Aufsichtsrat hat Vorstand Thomas Spruth offensichtlich gefeuert. Der 39-Jährige war erst im Juli vergangenen Jahres bei dem finanziell angeschlagenen Unternehmen eingestiegen und galt bei vielen Mitarbeitern als letzte Hoffnung auf eine Wende.

Zunächst gab sich Spruth auch noch optimistisch. Als die Taskarena AG einen Tag vor Weihnachten den Insolvenzantrag stellte, soll er aber die treibende Kraft gewesen sein. In seinem letzten Schreiben an die Belegschaft äußert Spruth deutlichen Unmut über das Taskarena-Management. Er sei in der letzten Sitzung am 3. Februar vom Aufsichtsrat der Gesellschaft ohne Rücksprache von seinen Pflichten als Vorstand entbunden worden. Die Nachricht sei ihm zwei Tage später von einem Mitarbeiter des vorläufigen Insolvenzverwalters überbracht worden. "Ich beabsichtige nicht, an dieser Stelle die Handlungen des Aufsichtsrats zu kommentieren", so Spruth weiter.

Den verbleibenden Taskarena-Mitarbeitern wünsche er alles Gute. Für eine Stellungnahme war die Taskarena-Geschäftsführung bis Redaktionsschluss nicht erreichbar. Marzena Fiok

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