Der 1918 gegründete taiwanesische Elektronikkonzern Tatung, der nach einigen eher glücklosen Versuchen mit Braun- und Weißware in den 70er und 80er Jahren wieder mehr und mehr in der OEM-Versenkung verschwand, hat im April 2004 mit Servern und mit Ex-Intel-Mitarbeiter Martin Böttner ein gelungenes Comeback als Markenanbieter in Deutschland, österreich und der Schweiz hingelegt.
Böttner spricht nach so kurzer Zeit schon von einem Umsatz im zweistelligen Bereich. Einen Großteil des Erfolges verdanke das Unternehmen einer klaren Channel-Strategie mit breiter Fachhandelsunterstützung, die nun über die Distribution auch auf andere Produkte wie Tablet-PCs, LCD- und Plasma-Fernseher ausgeweitet werden sollen.
Weitere Produkte aus dem breit gefächerten Tatung-Portfolio sollen folgen. Welche, das verrät Böttner noch nicht. Aber Klimaanlagen, Haushaltsgeräte (unter anderem Reiskocher) und Schwermaschinen werden es wohl nicht werden. Darüber hinaus strebt Tatung Deutschland eine deutliche Erhöhung der Zahl von Fachhändlern an, "um der wachsende Nachfrage auch in Zukunft begegnen zu können", wie es heißt.
"Wir unterstützen unsere Vertriebskanäle optimal mit Produktlinien und Services, die der Markt braucht und wünscht. Wer jetzt bei uns einsteigt, ist für die Zukunft gerüstet", verspricht Country Manager Böttner, der die Geschäfte in der DACH-Region ein halbes Jahr zunächst als One-Man-Show leitete.
Seit Oktober ist ihm zur Seite als Reseller Account Manager Torsten Kasten, zuvor Account Manager bei der Magellan Netzwerk GmbH. "Wenn alles so gut läuft wie bisher und sich die richtigen Leute finden, sind wir Anfang nächsten Jahres voraussichtlich schon zu sechst", freut sich Böttner. (kh)