Tecchannel: Tipps gegen den Hitzetod von PC, Notebook & Co

17.08.2006
Notebooks sind gefährdeter als Desktop-PCs

Hohe Temperaturen können nicht nur dem Menschen zusetzen, auch PCs und Notebooks sind gefährdet: Ihnen droht bei zu starker Wärme der Hitzetod. Dies berichtet unsere Schwesterpublikation Tecchannel, die aktuell die Belastung elektronischer Bauteile in Computern durch Sonneneinstrahlung, Heizung oder sommerlicher Wärme untersucht hat.

Der Praxistest hat unter anderem ergeben, dass Notebooks stärker gefährdet sind als Desktop-PCs: Komponenten wie die Festplatte in einem tragbaren Gerät mit unzureichender Kühlung erreichen schon bei einer Umgebungstemperatur von 30 Grad Celsius einen kritischen Wert. Dieser liegt mit nahezu 60 Grad deutlich über den spezifizierten Betriebsbedingungen von 55 Grad Celsius des Festplattenherstellers und kann zum Ausfall des Geräts führen.

Nutzer können ihren Computer aber schon mit einigen Tricks vor dem Hitzetod schützen, so der Tecchannel. Bei der Wahl des Aufstellungsortes sollte man die Nähe von Heizungen und direkte Sonneneinstrahlung meiden. Als weitere Maßnahme empfiehlt das Webzine, regelmäßig den Staub aus den Gehäusen - und vor allen Dingen von den Kühlkörpern und Lüftungsschlitzen - zu entfernen. Darüber hinaus verbessert in DesktopPCs eine geschickte Anordnung der Komponenten - je mehr Freiraum zwischen den einzelnen Bauteilen desto besser - die Luftzirkulation im Gehäuse. Auch ein Austausch von Flachbandkabel durch Rundkabel wirkt sich positiv aus. Zudem empfiehlt Tecchannel, die Wärmeleitpasten zwischen Bauteilen und Kühlkörpern von Zeit zu Zeit zu ersetzen.

Um einen Überblick über die klimatischen Verhältnisse im Notebook oder Desktop-PC zu bekommen, sind auch entsprechende Monitoring-Tools hilfreich. Sind diese nicht im Lieferumfang des Gerätes enthalten, kann man auf kostenlose Programme wie SpeedFan (www.almico.com/speedfan.php) oder das HDD Thermometer von RSD Software (www.rsdsoft.com) zurückgreifen.

Übrigens: Im Falle eines Brandes bezahlt die Versicherung den im Heimbereich und gewerblichen Umfeld entstandenen Schaden in der Regel, den an der verantwortlichen Komponente jedoch nicht.

Der ausführliche Report zu diesem Thema sowie weitere Hintergrundinformationen finden sich aktuell unter www.tecChannel.de. (mf)

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