Tech Data lebt

28.02.2005

Nachdem Tech Data im vergangenen Jahr zeitweilig wie leblos war und gegen Ingram Micro und Actebis an Boden verlor, wollen die Münchener in diesem Jahr wieder angreifen. "Wir haben 2004 die internen Voraussetzungen geschaffen, um in diesem Jahr wieder erfolgreich zu sein", sagt Tech-Data-Geschäftsführer Marcus Adä.

Die Bayern träumen sogar schon wieder davon, die Nummer 1 zu werden, wobei sie sich nicht auf den Umsatz beziehen. "Tech Data will bei bestehenden und bei neuen Kunden die Nummer 1 sein, wenn IT-Distributionsleistungen benötigt werden", so Adä. Neukunden erwartet Adä vor allem aus dem SMB-Bereich, dem Tech Data wieder mehr Aufmerksamkeit schenken will.

Der "Hero" im Tech-Data-Konzern ist derzeit Marc Müller, Geschäftsführer von Tech Data Midrange. Er konnte nicht nur im vergangenen Jahr ein zweistelliges Umsatzwachstum und schwarze Zahlen berichten, sondern ist auch mit gut gefüllten Auftragsbüchern in das neue Jahr gegangen. Auch bei Azlan läuft es nach Angaben von Geschäftsführer Erich Gläser gut. Für dieses Jahr erwartet er erneut ein "deutliches Wachstum".

Konkrete Angaben zu Umsatz und Ertrag macht Tech Data Deutschland grundsätzlich nicht. Das vergangene Jahr war aber für den Deutschland-Ableger des amerikanischen Distributors kein Zuckerschlecken, zahlreiche Angestellte mussten gehen. Gespannt darf man auf den Einfluss des neuen Zentraleuropa-Chefs und Nachfolger des im vergangenen Herbst ausgeschiedenen Andreas Dürst sein. Der "Neue", Thomas Huber, ist ein Quereinsteiger und kommt von der Unternehmensberatung Accenture. Parallelität der Personalbewegungen: Auch der seit kurzem amtierende Actebis-Chef Dirk Hauke ist ein Distributionsneuling.

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