Technik & Know-how: Meetings im Internet - ein Überblick der Webkonferenzsysteme

Dr. Klaus Manhart hat an der LMU München Logik/Wissenschaftstheorie studiert. Seit 1999 ist er freier Fachautor für IT und Wissenschaft und seit 2005 Lehrbeauftragter an der Uni München für Computersimulation. Schwerpunkte im Bereich IT-Journalismus sind Internet, Business-Computing, Linux und Mobilanwendungen.

Technologie und Kosten

Spreed.com nutzt RTMP, das Realtime-Streaming-Protokoll für die Verbindung der Teilnehmer und den Austausch von Audio- und Videodaten. Standardmäßig kommuniziert Spreed mithilfe des RTMP-Protokolls über den TCP-Port 1935. Wenn die Verbindung aufgrund der Firewall-Einstellung nicht zustande kommt, versucht Spreed über die TCP-Portadressen 443 und 80 eine RTMP-Verbindung aufzubauen.

Falls auch das Ausweichen auf die HTTP- beziehungsweise HTTP/S-Standardadressen keinen Erfolg hat, wird der Server die Kommunikation über das für Echtzeitkommunikation weniger leistungsfähige HTTP-Protokoll abwickeln („tunneln“).

Die Preise sind abgestuft. Ein Meeting für einen Tag mit 15 Teilnehmern kostet etwa 30 Euro, für einen Monat sind dafür 189 Euro fällig. Ein Tipp: Für Konferenzen bis 90 Minuten und bis zu drei Mitarbeitern erhebt die Struktur AG keine Gebühren. Wer also nur gelegentlich und für kurze Zeit ein Meeting im kleinen Kreis durchführen will, kann Geld sparen.

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