Technik & Know-how: VoIP - der Bluff mit den Billigpreisen

30.11.2005
Von Moritz Jäger

Nebenzeit (18-9 Uhr)

Hier zeigt sich ein ähnliches Bild wie bei den Ortsgesprächen. Die meisten Call-by-Call-Anbieter kennen nur noch einen deutschlandweiten Tarif, also weder Orts- noch Ferngespräche. Im Lauf des Abends fällt der Preis ebenfalls auf bis zu 0,7 Cent pro Minute (Verivox). Die einzige Tageszeit, zu der sich VoIP wirklich lohnt, ist zwischen 9 und 10 Uhr vormittags.

Wochenende (ganztags)

Das Wochenende gehört dem normalen Anschluss. Den ganzen Tag verlangen die Anbieter bis zu 0,9 Cent pro Minute deutschlandweit ins Festnetz. Einer der günstigsten Anbieter ist laut Teltarif der Anbieter Sparfon.

Gespräche ins Mobilnetz

Die Kosten für Gespräche in das Mobiltelefon-Netz tauchen nur in den wenigsten VoIP-Werbungen ganz vorne auf. Aus gutem Grund: Hier steigen die Kosten massiv an. Auch gelten die Telefonie-Flatrates im Normalfall nur für Gespräche in das Festnetz. Hier die Kosten der wichtigsten Provider:

Provider

Kosten
(Cent pro Minute)

Netz/Vorwahl

1 und 1

22,9

0151, 0152, 0160, 0162, 0170, 0171, 0172, 0173, 0174, 0175

1 und 1

24,9

0163, 0176, 0177, 0178, 0179

Sipgate

19,9

alle Netze

Freenet

22,9

alle Netze

GMX

22,9

0151, 0152, 160, 0162, 0170, 0171, 0172, 0173, 0174, 0175

GMX

24,9

0163, 0176, 0177, 0178, 0179

Web.de

22,9

alle Netze

QSC

16,9

D1, Vodafone

QSC

18,9

E-Plus, O2

Positiv fallen die Provider QSC und Sipgate auf. Sipgate war einer der ersten großen VoIP-Anbieter und rechnet nach dem Prepaid-Prinzip ab.

QSC bietet insgesamt drei Tarife an, allerdings lässt sich lediglich IPfonie basic mit allen anderen DSL-Providern einsetzen. Die beiden anderen Tarife, IPfonie business und corporate setzten auf das QSC-eigene Netz, das allerdings nicht flächendeckend verfügbar ist. Deswegen haben wir sie nicht mit einbezogen.

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