Technik & Know-how: Webmin - Systemadministration via Browser

08.12.2005
Von Jürgen Donauer
Statt Turnschuh-Administration den Server bequem per Browser vom Arbeitsplatz aus betreuen, davon träumen viele Administratoren. Mit "Webmin" ist das - zumindest bei Linux-Servern - überhaupt kein Problem.

Einer der bequemsten Wege, seine Server zu überwachen, ist die Administration vom Arbeitsplatz aus. Am besten funktioniert dies plattformunabhängig mit einer Software, die sich nahezu auf jedem Rechner befindet - einem Webbrowser zum Beispiel. Das Open-Source-Tool "Webmin" bietet Ihnen diese Möglichkeit. Es ist ein mächtiges Stück Code, das vielseitig konfigurierbar ist und sogar noch seinen eigenen Webserver mitbringt.

Webmin ist modular aufgebaut und unterstützt fast jede wichtige Komponente auf Linux-Rechnern. Ob Apache-, Samba-, Datenbank-, Firewall-, Hardware-, Cronjobs- oder Backup-Konfiguration: Webmin stellt eine Konfigurationsschnittstelle bereit. Sogar der Zugriff auf die Konsole ist verschlüsselt über ein eingebautes Java-Applet möglich. Weil die Software fast komplett in Perl geschrieben ist, sollte sie auf gängigen Linux-Distribution laufen.

Um Webmin auf Ihrem System laufen zu lassen, benötigen Sie einige Pakete, die eventuell in der Standardinstallation Ihrer Distribution nicht vorhanden sind. Mittels "yum" ist es aber ein Leichtes, diese Packages nachzuziehen. Vor allen Dingen löst yum die Abhängigkeiten von selbst auf und installiert selbstständig alles Notwendige.

Zur Startseite