Tektronix GmbH

23.07.1998

KÖLN: Aus logistischen Gründen ("kürzere Lieferzeiten") und um einige Mitarbeiter freisetzen zu können, hat sich die Tektronix GmbH in Köln für den reinen Distributionsvertrieb entschieden. Bis vor kurzem wurden Verkaufs- und Marketingdirektor Oliver Torster zufolge noch rund 50 der etwa 1.600 Fachhandelspartner des Unternehmens in Deutschland direkt beliefert. Doch diese Partner treffe die Entscheidung nicht unvorbereitet, versichert Torster. "Zum einen hatten die meisten von ihnen bereits ein oder zwei Kundennummern bei unseren Distributoren", weiß er. Zum anderen habe Tektronix seine ehemaligen Direktpartner frühzeitig von der Umstellung unterrichtet, und diese hätten in den vergangenen Wochen bei den Distributoren sowieso günstiger einkaufen können als beim Hersteller. Selbst die eigenen Finanzierungsmodelle habe man eins zu eins an die Distributoren (Macrotron, CHS und Computer 2000) weitergegeben, kündigt Torster an.Auch der neue Marketing-Manager im Tektronix-Deutschland-Team, Jens Schnabel, rechnet mit keinerlei Komplikationen hinsichtlich der neuen Vertriebsstrategie. Insgesamt soll der Händlerstamm durch die Distributoren - auch hier sieht sich Tektronix nach weiteren Geschäftspartnern um - auf möglichst 500 Partner erweitert werden. Im Produktbereich wird Tektronix wohl demnächst auch noch für Überraschung gut sein: war der Vertrieb der Druckersysteme des Herstellers bislang eine reine Fachhandelsdomäne, ist noch in diesem Jahr auch mit Produkten für den Retail-Kanal zu rechnen. Torster macht dafür nicht zuletzt den rasanten Preisverfall im Marktsegment Farbe verantwortlich.

Insgesamt will die deutsche Niederlassung im laufenden Geschäftsjahr (aktueller Stand: geschätzte 40 Millionen Mark Umsatz) mit einem Umsatz von etwa 80 Millionen Mark abschließen. (du)

Neu in der Tektronix-Mannschaft: Jens Schnabel ist Marketing Manager in der Abteilung Color Printing Imaging. Einigen dürfte er noch bekannt sein aus seiner Zeit bei Digital und Computer 2000.

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