Bis Ende 2025

Telefónica-Deutschlandchef Haas bekommt Vertrag verlängert

22.02.2022
Der Chef des Telekommunikationsunternehmens Telefónica Deutschland (O2), Markus Haas, bleibt langfristig am Ruder.
Markus Haas, CEO von Telefónica Deutschland: „Wir werden weiterhin starke, innovative Impulse im Markt setzen und mit unseren Angeboten zeigen, dass Digitalisierung einen hohen persönlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Nutzen für alle hat.“
Markus Haas, CEO von Telefónica Deutschland: „Wir werden weiterhin starke, innovative Impulse im Markt setzen und mit unseren Angeboten zeigen, dass Digitalisierung einen hohen persönlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Nutzen für alle hat.“
Foto: Telefónica

Der Vertrag des 49-Jährigen sei um drei Jahre bis Ende 2025 verlängert worden, teilte das Münchner Unternehmen nach einer Aufsichtsratssitzung am Montag, den 21. Februar 2022, mit. Der gebürtige Münchner ist schon seit 1998 in dem Unternehmen tätig - damals hieß die Firma noch Viag Intercom. Seit 2017 ist Haas Vorstandsvorsitzender der deutschen Firma, die zum spanischen Telefónica-Konzern gehört. Hierzulande hat Telefónica 7.400 Beschäftigte. Ein Teil von ihnen arbeitete früher für E-Plus, mit dem Telefónica 2014 fusionierte.

Neben der Deutschen Telekom und Vodafone ist Telefónica der dritte deutsche Mobilfunk-Netzbetreiber. Alle drei Marktteilnehmer setzen auf Kontinuität auf ihren Chefsesseln: Telekom-Boss Tim Höttges hat seit 2014 das Sagen und Vodafone-Deutschlandchef Hannes Ametsreiter seit 2015.

Die Vertragsverlängerung bei O2 ist keine Überraschung, denn Haas hat eine gute Bilanz vorzuweisen. Unter seiner Regie kam die Firma aus der Verlustzone raus und ihr Mobilfunk-Netz konnte wesentlich verbessert werden - den zunächst deutlichen Rückstand zur Konkurrenz bei der 4G-Netzabdeckung konnte O2 in den vergangenen Jahren weitgehend wettmachen. Beim neuen Funkstandard 5G ist Telefónica allerdings noch hinten dran, aber auch hier nimmt der Netzausbau Fahrt auf.

Telefónica macht nicht nur mit Mobilfunk-Verträgen Geschäft, sondern auch mit Festnetz-Verträgen. Eigene Festnetz-Leitungen hat O2 hierbei aber nicht, vielmehr mietet es Kapazitäten anderer Firmen an. (dpa/rw)

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