Wegen Billigkonkurrenz

Telefónica verdient weniger

11.05.2012
Europas größter Telekommunikationskonzern Telefónica hat im ersten Quartal 2012 wegen der Billigkonkurrenz in Spanien weniger verdient als erwartet. Der operative Gewinn vor Abschreibungen sank im Vergleich zum Vorjahresquartal um fast 9 Prozent auf 5,08 Milliarden Euro. Schuld am Rückgang war der Verlust von spanischen Kunden an günstigere Anbieter. Das Heimatgeschäft lieferte noch ein Drittel zum operativen Gewinn - beim Konkurrenten Deutsche Telekom liegt es bei mehr als der Hälfte.

Europas größter Telekommunikationskonzern Telefónica hat im ersten Quartal 2012 wegen der Billigkonkurrenz in Spanien weniger verdient als erwartet. Der operative Gewinn vor Abschreibungen sank im Vergleich zum Vorjahresquartal um fast neun Prozent auf 5,08 Milliarden Euro. Schuld am Rückgang war der Verlust von spanischen Kunden an günstigere Anbieter. Das Heimatgeschäft lieferte noch ein Drittel zum operativen Gewinn - beim Konkurrenten Deutsche Telekom liegt es bei mehr als der Hälfte.

In Deutschland tritt Telefónica unter dem o2-Brand auf
In Deutschland tritt Telefónica unter dem o2-Brand auf
Foto: telefonicaWiltscheck

In Spanien hat Telefónica zudem einen neuen Schritt gewagt: Neukunden erhalten beim Kauf von Smartphones keine Subvention mehr. In Europa ist Telefónica außerdem stark vertreten in Deutschland, Tschechien und Großbritannien. Den Löwenanteil des operativen Gewinns steuerte mit mehr als der Hälfte allerdings das boomende Geschäft in Lateinamerika bei.

Der Umsatz erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahresquartal von 15,4 auf 15,5 Milliarden Euro. Der Überschuss wurde wegen Abschreibungen auf den 10,5-prozentigen Anteil an Telecom Italia auf 748 Millionen Euro mehr als halbiert. Unternehmenschef César Alierta zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis und kündigte für die zweite Jahreshälfte deutliche Verbesserungen an. An der italienischen Beteiligung will er festhalten. Er verspricht sich von der Zusammenlegung des Einkaufs Einsparungen von 1,5 Milliarden Euro. (dpa/rw)

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