Telefonica fordert Gebührensenkung für letzte Meile in Deutschland

11.12.2008

DÜSSELDORF (Dow Jones)--Die deutsche Tochter der spanischen Telefonica fordert eine deutliche Reduzierung der Gebühren für die so genannte letzte Meile. Eine Gebühr von 7,79 EUR wie in Spanien sei vernünftig, sagte der Deutschland-CEO Johannes Pruchnow am späten Mittwoch bei einer Veranstaltung in Düsseldorf. Derzeit müssen selbst Anbieter mit einem eigenen Netz wie Telefonica dem einstigen Monopolisten Deutsche Telekom monatlich 10,50 EUR für den Zugang zur letzten Meile zahlen.

Telefonica Deutschland fordert einen schrittweisen Abbau der Gebühr auf 7,50 EUR ab April 2013. Über die Gebühr werde Anfang 2009 mit der Regulierungsbehörde gesprochen, der die Entscheidung obliegt.

Die Kosten für die letzte Meile stünden in keinem Verhältnis zu den Gesamtkosten für einen Breitbandzugang, sagte Pruchnow. Laut Telefonica bezahlten Kunden in Deutschland monatlich 19,30 EUR vor Steuern für ihren DSL-Anschluss.

Die letzte Meile der Deutschen Telekom könne durch die Nutzung von Kabeln umgangen werden, führte der Manager an. Er wollte nicht sagen, ob Telefonica am Erwerb eines Kabelbetreibers in Deutschland interessiert sei.

Telefonica betreibt in Deutschland ein Breitbandnetz, mit dem sie mehr als 60% der Haushalte erreichen kann.

Webseite: http://www.telefonica.com - Von Archibald Preuschat, Dow Jones Newswires, +49 (0)69-29725 103, unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/bam/kla

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