Telefonieren und gleichzeitig das Handy aufladen

03.12.2008
Forscher haben einen piezoelektrischen Stoff entdeckt, mit dem in Zukunft vielleicht die Laufzeit von Akkus deutlich verlängert werden kann. Das Material Blei-Zirkon-Titanat erzeugt schon bei winzigen Störungen wie Schallwellen Elektrizität.

Wissenschaftler der Texas A&M Universität und der Universität von Houston haben ein piezoelektrisches Material entdeckt, das bei einer Dicke von 21 Nanometern die Energieausbeute verdoppelt. Auf dieser Grundlage wollen die Wissenschaftler Materialien entwickeln, mit denen die Akkulaufzeit mobiler Geräte deutlich erhöht werden kann.

Das ultradünne piezoelektrische Blei-Zirkon-Titanat erzeugt bereits bei geringsten Störungen Elektrizität. Selbst Schall-oder Druckwellen könnten so in Zukunft genutzt werden, um mikroelektrische Geräte zu betreiben, umreisst Tahir Cagin, Professor am Department ob Chemical Engineering der Texas A&M die Möglichkeiten der Entdeckung. Letztendlich seien Handys denkbar, die sich beim Telefonieren aufladen.

Noch steht die Forschung aber am Anfang. Werden die piezoelektrischen Materialien auf Nanoskalen gebracht, verändern sich ihre Leistungscharakteristika zum Teil deutlich. Als Beispiel gibt der Wissenschaftler das Blei-Zirkon-Titanat an. Noch wissen die Forscher nicht, warum der Stoff gerade bei einer Größe zwischen 20 und 23 Nanometern seine Kapazität um 100 Prozent steigert. Man will nun weiter forschen und der Optimierung arbeiten.

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