Telekom: Ärger um Gutachten vermiest Freude über Gewinnsteigerung

04.03.2005
Die Telekom hat das Geschäftsjahr 2004 mit einem überschuss von 4,6 Milliarden Euro abgeschlossen. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 3,7 Prozent auf 57,9 Milliarden Euro. Die Nettoverschuldung sank um 11,4 Milliarden Euro auf 35,2 Milliarden Euro. Nach zwei Dividenden-losen Jahren erhalten die Aktionäre nun eine Ausschüttung von 62 Cent pro Wertpapier. Dies entspricht einer Rendite von zirka vier Prozent. Hauptverantwortlich für das Wachstum ist T-Mobile. Die Mobilfunktochter konnte ihren Umsatz um 9,7 Prozent auf knapp 25 Milliarden Euro steigern. Besonders stark legte das Amerika-Geschäft zu. Dort verzeichnete der Netzbetreiber einen Umsatzanstieg von 39 Prozent auf 11,7 Milliarden Dollar (9,4 Milliarden Euro). Weniger Umsatz, aber mehr Gewinn konnte T-Com erzielen. Bei einem Umsatzrückgang von 4,8 Prozent erreichte die Festnetzsparte einen Umsatz von 27,8 Milliarden Euro. Der überschuss stieg auf 5,5 Milliarden Euro, was gegenüber dem Vorjahr einer Steigerung um 835 Millionen Euro entspricht. Einen Verlust von 174 Millionen bei kaum veränderten Umsätzen von 10,5 Milliarden Euro musste T-Systems verbuchen. Ursache hierfür war vor allem die Toll-Collect-Misere. Besser erging es T-Online: Der Provider konnte bei knapp 7 Prozent Steigerung einen Umsatz von fast 2 Milliarden Euro und einen Gewinn von 109 Millionen Euro verbuchen. Weniger Freude dürfte die Telekom am jüngsten Gutachten zur Bewertung ihrer Immobilien haben, das die Bonner Staatsanwaltschaft in Auftrag gegeben hat. Wie die Financial Times Deutschland berichtet, hat der Konzern nach Ansicht der Gutachter seinen Immobilienbesitz knapp vor dem Börsengang 1955 mit rund 1,4 Milliarden Euro zu hoch bewertet. Für den zweiten Börsengang 1998 sei der Immobilienbesitz ebenfalls zu hoch ausgewiesen worden. Das Gutachten erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Staatanwaltschaft Anklage erheben wird. (haf)

Die Telekom hat das Geschäftsjahr 2004 mit einem überschuss von 4,6 Milliarden Euro abgeschlossen. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 3,7 Prozent auf 57,9 Milliarden Euro. Die Nettoverschuldung sank um 11,4 Milliarden Euro auf 35,2 Milliarden Euro. Nach zwei Dividenden-losen Jahren erhalten die Aktionäre nun eine Ausschüttung von 62 Cent pro Wertpapier. Dies entspricht einer Rendite von zirka vier Prozent. Hauptverantwortlich für das Wachstum ist T-Mobile. Die Mobilfunktochter konnte ihren Umsatz um 9,7 Prozent auf knapp 25 Milliarden Euro steigern. Besonders stark legte das Amerika-Geschäft zu. Dort verzeichnete der Netzbetreiber einen Umsatzanstieg von 39 Prozent auf 11,7 Milliarden Dollar (9,4 Milliarden Euro). Weniger Umsatz, aber mehr Gewinn konnte T-Com erzielen. Bei einem Umsatzrückgang von 4,8 Prozent erreichte die Festnetzsparte einen Umsatz von 27,8 Milliarden Euro. Der überschuss stieg auf 5,5 Milliarden Euro, was gegenüber dem Vorjahr einer Steigerung um 835 Millionen Euro entspricht. Einen Verlust von 174 Millionen bei kaum veränderten Umsätzen von 10,5 Milliarden Euro musste T-Systems verbuchen. Ursache hierfür war vor allem die Toll-Collect-Misere. Besser erging es T-Online: Der Provider konnte bei knapp 7 Prozent Steigerung einen Umsatz von fast 2 Milliarden Euro und einen Gewinn von 109 Millionen Euro verbuchen. Weniger Freude dürfte die Telekom am jüngsten Gutachten zur Bewertung ihrer Immobilien haben, das die Bonner Staatsanwaltschaft in Auftrag gegeben hat. Wie die Financial Times Deutschland berichtet, hat der Konzern nach Ansicht der Gutachter seinen Immobilienbesitz knapp vor dem Börsengang 1955 mit rund 1,4 Milliarden Euro zu hoch bewertet. Für den zweiten Börsengang 1998 sei der Immobilienbesitz ebenfalls zu hoch ausgewiesen worden. Das Gutachten erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Staatanwaltschaft Anklage erheben wird. (haf)

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