Telekom-AR sieht etwaige Obermann-Vertragsverlängerung nicht in Gefahr - Kreise

15.09.2010
DÜSSELDORF (Dow Jones)--Der Aufsichtsrat der Deutschen Telekom AG sieht den Fahrplan für eine etwaige Verlängerung des Vertrags des Vorstandsvorsitzenden René Obermann trotz der gegen den Manager erhobenen Verdächtigungen nicht in Gefahr. Das sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person am Mittwoch zu Dow Jones Newswires. Obermanns Vertrag läuft Ende 2011 aus. Üblicherweise entscheiden DAX-Konzerne zwölf Monate vor Ablauf eines Vertrags über eine Verlängerung.

DÜSSELDORF (Dow Jones)--Der Aufsichtsrat der Deutschen Telekom AG sieht den Fahrplan für eine etwaige Verlängerung des Vertrags des Vorstandsvorsitzenden René Obermann trotz der gegen den Manager erhobenen Verdächtigungen nicht in Gefahr. Das sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person am Mittwoch zu Dow Jones Newswires. Obermanns Vertrag läuft Ende 2011 aus. Üblicherweise entscheiden DAX-Konzerne zwölf Monate vor Ablauf eines Vertrags über eine Verlängerung.

Am Dienstag hatte die Telekom erklärt, dass die Staatsanwaltschaft Bonn gegen acht Personen, darunter auch Obermann, ein Ermittlungsverfahren eingeleitet hat. Grundlage ist ein Rechtshilfeersuchen von US-Behörden im Zusammenhang mit vermuteten Bestechungshandlungen bei der Magyar Telekom in Mazedonien und Montenegro. Die Deutsche Telekom ist Mehrheitseigentümerin der ungarischen Magyar Telekom.

Obermann wird laut Telekom unterstellt, dass er im Rahmen eines Treffens mit dem Vorsitzenden der Makedonski Telekom (MakTel), an der Magyar Telekom die Mehrheit hält, im Jahre 2005 die Zustimmung zu Dividendenzahlungen der MakTel davon abhängig gemacht haben soll, dass eine geplante Öffnung des mazedonischen Telekommarktes für andere Wettbewerber unterbleibt. Dies werde von der Staatsanwaltschaft in Zusammenhang mit angeblichen Bestechungszahlungen Dritter gebracht, so die Telekom.

Obermann weist die gegen ihn erhobenen strafrechtlichen Vorwürfe als falsch zurück.

Webseite: www.telekom.de - Von Archibald Preuschat und Philipp Grontzki, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 29 72 51 10, unternehmen.de@dowjones.com DJG/kgb/kla/brb

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