Telekom Austria prüft Personalauslagerung - Zeitung

03.04.2008
WIEN (Dow Jones)--Die Telekom Austria prüft einem Medienbericht zufolge die Auslagerung von mehreren tausend Stellen. Wie die Tageszeitung "Der Standard" am Donnerstag unter Berufung auf staatliche Quellen berichtete, prüfen der Telekommunikationskonzern und der Hauptaktionär ÖIAG (die Verstaatlichtenholding der Republik Österreich, die 27,37% am Unternehmen hält) die Auslagerung von bis zu 6.900 beamteten Mitarbeitern in eine bei der ÖIAG angesiedelte Gesellschaft. Mittelfristig sollen dem Bericht zufolge 2.500 Beamte der TA ausgelagert werden.

WIEN (Dow Jones)--Die Telekom Austria prüft einem Medienbericht zufolge die Auslagerung von mehreren tausend Stellen. Wie die Tageszeitung "Der Standard" am Donnerstag unter Berufung auf staatliche Quellen berichtete, prüfen der Telekommunikationskonzern und der Hauptaktionär ÖIAG (die Verstaatlichtenholding der Republik Österreich, die 27,37% am Unternehmen hält) die Auslagerung von bis zu 6.900 beamteten Mitarbeitern in eine bei der ÖIAG angesiedelte Gesellschaft. Mittelfristig sollen dem Bericht zufolge 2.500 Beamte der TA ausgelagert werden.

Von dieser Gesellschaft könnten die Mitarbeiter in weiterer Folge von staatsnahen Unternehmen sowie Verwaltungseinrichtungen geleast werden, berichtete der Standard unter Berufung auf nicht genannte politische Quellen.

Hintergrund für diese Pläne ist der in Bedrängnis geratene Festnetzbereich des Konzerns, der 2007 rund 20.000 Kunden pro Monat verloren hat. Die Kundenverluste sind den Angaben des Konzern zufolge eine Folge des allgemeinen Trends hin zur Mobiltelefonie.

Die Aktie der Telekom Austria (TA) legte in Folge des Berichts am Donnerstag deutlich zu. So stieg der Kurs des ATX-20 Wertes der Wiener Börse bis 15:05 Uhr um 3,25% auf 13,67 EUR. Damit lag der Kursanstieg deutlich über der Performance des ATX von -0,51%.

Die Sprecherin der Telekom Austria, Elisabeth Mattes, sagte zu Dow Jones Newswires, das Unternehmen prüfe verschiedene Möglichkeiten. "Wir wollen in Hinblick auf unsere Mitarbeiter und die Personalkosten mehr Flexibilität zurückgewinnen, das ist kein Geheimnis." Gegenwärtig könne das Unternehmen jedoch nicht sagen, welche Maßnahmen angedacht seien. "Und wir kommentieren keine Gerüchte die in Zeitungsberichten veröffentlicht werden." Ein Sprecher der ÖIAG war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Webseite: http://www.telekomaustria.com DJN/DJG/feh/hed/jhe

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