Telekom Austria treibt Restrukturierung der Festnetzsparte voran

10.11.2008
WIEN (Dow Jones)--Die Telekom Austria AG, Wien, wird die Restrukturierung ihrer Festnetzsparte weiter vorantreiben. "Vor dem Hintergrund eines schrumpfenden Festnetzmarktes sind Personal- und Kosteneinsparungen dringend notwendige Maßnahmen", sagte der Vorstandsvorsitzender der Telekom Austria, Boris Nemsic, am Montag.

WIEN (Dow Jones)--Die Telekom Austria AG, Wien, wird die Restrukturierung ihrer Festnetzsparte weiter vorantreiben. "Vor dem Hintergrund eines schrumpfenden Festnetzmarktes sind Personal- und Kosteneinsparungen dringend notwendige Maßnahmen", sagte der Vorstandsvorsitzender der Telekom Austria, Boris Nemsic, am Montag.

Wie der österreichische Telekomkonzern mitteilte, sollen im Laufe des Jahres 2009 rund 1.250 im Segment Festnetz angestellte Mitarbeiter freigestellt werden, deren Dienstverhältnis aufgrund ihres Beamtenstatus nicht aufgelöst werden kann. "Geltende IFRS Regeln verlangen eine nicht-cashwirksame Rückstellung in Höhe des Nettobarwertes der geschätzten zukünftigen Personalkosten bis zur Pensionierung der freigestellten Mitarbeiter in der Höhe von rund 630 Mio EUR", hieß es von Telekom Austria in diesem Zusammenhang.

Diese Rückstellung werde das berichtete Ergebnis im vierten Quartal 2008 beeinflussen; allerdings werde die Rückstellung keine Auswirkung auf die operative Performance und den Cashflow haben. "Deshalb bestätigen wir unsere Absicht, für das Geschäftsjahr 2008 eine Dividende von 0,75 EUR je berechtigter Aktie auszuschütten", sagte Telekom-Austria-Finanzvorstand Hans Tschuden.

Im Jahr 2009 werden die angekündigten Retrukturierungsmaßnahmen laut Unternehmensangaben - vor allem auf dem Wege niedrigerer Personalkosten sowie Gehaltszulagen, Überstunden, Reise- und Schulungskosten - eine Verbesserung des EBITDA von rund 35 Mio EUR bringen.

Der Restrukturierungsplan hat zwar Auswirkung auf die berichteten Ergebnisse, nicht jedoch auf das operative Geschäft, teilte das Telekomunternehmen weiter mit. Deshalb bestätigte Telekom Austria den Ausblick für das Gesamtjahr 2008 für das operative Geschäft und rechnet für 2008 weiter mit einem Umsatzanstieg um rund 5% und einer EBITDA-Zunahme - ohne Berücksichtigung der geplanten nicht cashwirksamen Rückstellung für das Restrukturierungsprogramm - um etwa 3%. Das Betriebsergebnis vor Auswirkung des Restrukturierungsprogramms werde voraussichtlich stabil bleiben.

Das berichtete Ergebnis werde jedoch aufgrund der geplanten nicht cashwirksamen Rückstellung für das Restrukturierungsprogramm geringer ausfallen: Für 2008 rechnet Telekom Austria unter Berücksichtigung der Restrukturierungsbelastungen nach eigenen Angaben mit einem "geringen Nettoverlust".

Webseite: http://www.telekom.at DJG/ncs

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