Telekom beantragt höheres Entgelt für Teilnehmeranschlussleitung

13.06.2008
DÜSSELDORF (Dow Jones)--Die Deutsche Telekom AG hat bei der Bundesnetzagentur höhere Entgelte für die Bereitstellung der Teilnehmeranschlussleitung beantragt. Diese Entgelte werden von den Wettbewerbern an die Telekom bezahlt und müssen von der Behörde genehmigt werden. 2007 hatte die Behörde ihre Höhe nur für ein Jahr festgesetzt.

DÜSSELDORF (Dow Jones)--Die Deutsche Telekom AG hat bei der Bundesnetzagentur höhere Entgelte für die Bereitstellung der Teilnehmeranschlussleitung beantragt. Diese Entgelte werden von den Wettbewerbern an die Telekom bezahlt und müssen von der Behörde genehmigt werden. 2007 hatte die Behörde ihre Höhe nur für ein Jahr festgesetzt.

Ein Sprecher des Bonner Konzerns sagte am Freitag weiter, der Antrag bedeute jedoch noch nicht, dass das Entgelt auch tatsächlich erhöht werden solle: "Wir fordern Stabilität."

"Wir haben in diesem Jahr eine Kostenkalkulation in ungefähr in gleicher Höhe wie im Vorjahr eingereicht", sagte der Sprecher. Doch die Behörde erkenne nicht alle aufgeführten Kosten an. Mit dem Antrag dokumentiere man jedoch die nach Einschätzung der Telekom für die Bereitstellung der Leistung anfallenden Kosten. Der Antrag sei bereits im April gestellt worden.

Der Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM) kritisierte den Antrag der Telekom am Freitag. Er berücksichtigte nicht die deutlichen Einsparungen aufgrund des Tarifabschlusses des vergangenen Jahres, heißt es in einer Stellungnahme des Verbandes der Telekom-Konkurrenten. Die Telekom habe um bis zu 70% höhere Entgelte beantragt als die derzeit genehmigten.

Der DAX-Konzern bestreitet diese Darstellung, verweist aber auf die vollständige Aufführung seiner Kosten. Davon erkenne die Behörde ohnehin nicht alle Positionen an.

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