Die deutsche Telekom-Branche fürchtet einen Zusammenbruch der Mobilfunknetze an Silvester. "Die Welt" zitiert verschiedene Anbieter mit der Aussage, es sei in diesem Jahr "extrem schwierig", eine Stabilität des Netzes zu garantieren.
Hintergrund ist der Verkaufserfolg der so genannten MMS-Handys. Allein T-Mobile hat bis dato etwa 2,5 Millionen der Fotohandys abgesetzt, Vodafone will bis Ende des Jahres die 2-Millionen-Marke knacken.
Die Wahrscheinlichkeit, dass die Netze der dazugehörigen Schnappschuss-Datenflut nicht gewachsen sind, ist groß: Weil sich alle auf den UMTS-Start konzentrierten, wurde in der Vergangenheit kaum noch in die veralteten GSM-Netze investiert. Als Folge kam es in den vergangenen Jahren häufiger zu Problemen, weil die Netze die Menge der SMS-Botschaften nicht mehr bewältigen konnten. T-Mobile und O2 hoffen nun, die neue Datenflut durch zusätzliche Rechnerkapazitäten bewältigen zu können. (mf)