Kabelnetzbetreiber Ziggo

Telekom-Chef Obermann geht in die Niederlande

07.03.2013
Der scheidende Telekom-Chef Rene Obermann sucht sein Glück beim niederländischen Kabelnetzbetreiber Ziggo. Obermann solle am 1. Januar 2014 als neuer Unternehmenschef antreten, teilte der Anbieter von TV-, Internet- und Telefon-Diensten am Mittwochabend mit. "Nach 15 Jahren bei der Deutschen Telekom freue ich mich sehr, bei Ziggo anzufangen", wurde Obermann in der Mitteilung zitiert. Er hatte bereits angekündigt, dass es in seinem nächsten Job mit 50 Jahren einige Nummern kleiner zugehen solle.

Der scheidende Telekom-Chef Rene Obermann sucht sein Glück beim niederländischen Kabelnetzbetreiber Ziggo. Obermann solle am 1. Januar 2014 als neuer Unternehmenschef antreten, teilte der Anbieter von TV-, Internet- und Telefon-Diensten am Mittwochabend mit. "Nach 15 Jahren bei der Deutschen Telekom freue ich mich sehr, bei Ziggo anzufangen", wurde Obermann in der Mitteilung zitiert. Er hatte bereits angekündigt, dass es in seinem nächsten Job mit 50 Jahren einige Nummern kleiner zugehen solle.

Ziggo versorgt gut drei Millionen Haushalte mit TV-Empfang und hat 1,35 Millionen Telefon-Kunden. Die Firma mit Sitz in Utrecht entstand 2007 aus einer Fusion von drei kleineren Unternehmen. Im März 2012 ging das Unternehmen an die Börse in Amsterdam.

Die Hauptversammlung am 18. April muss der Verpflichtung von Obermann noch zustimmen. Der Manager hatte kurz vor Weihnachten seinen Rückzug bei der Deutschen Telekom zum Jahresende angekündigt. Nachfolger ist Finanzvorstand Timotheus Höttges.

Mit dem Sprung zu Ziggo bleibt Obermann in seiner Branche: Der Kabelnetzbetreiber spielt auch auf dem Feld der Telekommunikation mit und bietet Telefon, Internet und TV aus einer Hand an. Hierzulande hat Ziggo Entsprechungen in Kabel Deutschland und Unitymedia - den ärgsten Konkurreten der Telekom.

Jahrelang musste Obermann zusehen, wie die Bonner Marktanteile an Kabelbetreiber verlieren. Dank des dicken Kabels können sie hohe Bandbreiten anbieten, die sonst nur durch Glasfasernetze erreicht werden. Diese bestehen in den meisten Ländern aber nicht flächendeckend. Deren Errichtung kostet viel Geld, weshalb Telekomkonzerne den Ausbau bisher zu zögerlich betrieben haben.

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