Telekom lässt Premiere bei Internetfußball abblitzen - HB

23.04.2009
DÜSSELDORF (Dow Jones)--Die Deutsche Telekom AG gibt Premiere einen Korb. Der Bonner Konzern wird die Produktion für Übertragungen der Fußball-Bundesligaspiele im Internet ab der Saison 2009/2010 nicht mehr an Premiere vergeben. Künftig wird das Deutsche Sportfernsehen (DSF) für jährlich rund 20 Mio EUR die Bundesliga-Partien für vier Spielzeiten liefern. Das erfuhr das "Handelsblatt" (HB - Donnerstagsausgabe) aus Verhandlungskreisen.

DÜSSELDORF (Dow Jones)--Die Deutsche Telekom AG gibt Premiere einen Korb. Der Bonner Konzern wird die Produktion für Übertragungen der Fußball-Bundesligaspiele im Internet ab der Saison 2009/2010 nicht mehr an Premiere vergeben. Künftig wird das Deutsche Sportfernsehen (DSF) für jährlich rund 20 Mio EUR die Bundesliga-Partien für vier Spielzeiten liefern. Das erfuhr das "Handelsblatt" (HB - Donnerstagsausgabe) aus Verhandlungskreisen.

"Bei Premiere wäre das Produkt identisch. Der Kunde könnte nicht mehr unterscheiden, ob die Fußballbilder von der Telekom oder von Premiere sind", hieß es in Telekom-Kreisen. Christian Illek, Bereichsvorstand Marketing bei T-Home, setzt mit der beschlossenen Trennung von Premiere auf ein eigenes inhaltliches Angebot.

Ein Sprecher von Premiere wollte sich zu dem Bericht nicht äußern. Premiere gehört zu 30,5% dem Medienkonzern News Corp, der auch Eigentümer von Dow Jones ist, dem Herausgeber dieser Nachrichtenagentur. Ein Sprecher der Telekom lehnte einen Kommentar ab, verwies aber auf eine Pressekonferenz, die im Laufe des Vormittags stattfindet. Auch ein Sprecher der Constantin Medien AG, zu der das Deutsche Sportfernsehen gehört, wollte sich nicht äußern.

Webseite: http://www.handelsblatt.com/ DJG/apr/rio/brb

Copyright (c) 2009 Dow Jones & Company, Inc.

Zur Startseite